Zweiter Vardelarkrieg

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1137 n. H. Z. – 1145 n. H. Z.

Unter den Söldnern Vardelars stellten Stammesfehden keine Seltenheit dar, häufig traten sie in lokaler und dadurch unerheblicher Form auf. Doch lange nach der einstigen Auseinandersetzung um die Provinz nahmen die Geplänkel unvermittelt gefährliche Ausmaße an: Verjagte Stämme zogen in besiedelte Gebiete und betrachteten alles darin als rechtmäßigen Besitz; Dörfer wurden nach Verlusten in großem Stil überfallen, geplündert und besetzt, um den Widersachern gestärkt entgegentreten zu können.

Durch die Bewegung wurden immer mehr Sippschaften in die Angelegenheit verwickelt, bis sich das gesamte Vardelar in einer Ausnahmesituation befand und die Kämpfe die Tore der Hauptstadt Mantlles erreichten. Der hiesige Vasall war bereits bemüht, den Zuständen Herr zu werden. Den Söldnern allerdings zahlenmäßig unterlegen konnten seine Truppen gerade die Stadt und nächste Umgebung verteidigen. Es beendete die Gefechte nicht und so musste der Vasall das Königreich Hyrule um Unterstützung bitten. Getreu dem Bündnis zwischen König und Vasall erfolgte das Einschreiten der Hylianischen Armee – auch der Held der Zeit, damaliger Prinz des Landes und Kommandant der Truppen, beteiligte sich bis zu seiner Verbannung zeitweise daran; später übernahm der stellvertretende Kommandant den Befehl.

Tatsächlich sicherte es Mantlles; das Zurückdrängen der Söldner gestaltete sich als weitaus schwieriger. Im Gegensatz zu den Soldaten kannten sie das Land und waren mit seinen rauen Gegebenheiten vertraut, trotzten den widrigen Verhältnissen; sie mieden große Schlachten, in denen sie der fortschrittlicheren Armee unterlegen waren, und zwangen sie zu verstreuten Kleinkriegen. Vielen Soldaten kosteten die blutigen Belagerungen einzelner Dörfer, ständiger Mangel, Kälte und Winter das Leben. Acht Jahre beanspruchte es, die aufgewiegelten Söldner genug zu schwächen, in die äußeren Gebiete zurückzudrängen und die Ordnung der Provinz wiederherzustellen, ehe die letzten Truppen der Hylianischen Armee nach einer entbehrungs- und verlustreichen Zeit in die friedliche Heimat zurückkehren konnten.

Hyrule selbst war von allem unberührt geblieben, daher prägten die Kämpfe besonders die Armee: Etliche waren gefallen, andere mit Ruhm heimgereist. Angelehnt an den Ersten Vardelarkrieg, vier Jahrhunderte zuvor, betitelte man das Ereignis als Zweiten Vardelarkrieg, erneut aus internen Streitigkeiten der Söldner erwachsen, welche die Unabhängigkeit der Provinz stets erschüttern.