Das Älterwerden

  • Und das wird sich auch legen.
    In einem gewissen Maße verspürt jeder Mensch dieser Art von Unsicherheit. Doch diese ist weder verkehrt, noch gefährlich. Im Gegenteil, sie lässt dich darüber gewahr werden, dass du in Zukunft dein Handeln besser überdenken wirst und dich dem anpasst, welchem du dich hinzufügen möchtest. Bestimmst du deinen weiteren Pfad auf diese Art und Weise, akzeptierst du die Bedingungen dafür und fügst dich dem System, damit auch du "ordentlich funktionieren" kannst - und genau das ist auch opportun für jeden Menschen, der in solch eine neue Phase seines Leben eintritt. (Das ist nur eine grobe Erklärung und muss stets relativiert werden, was als "System" an dieser Stelle definiert wird, aber du wirst grundsätzlich verstehen, was die Intention dahinter ist. Aber möchtest du unbedingt in einem System einen Platz finden, so musst du auch die Bedingungen dafür erfüllen.)
    Und du bist dabei dies zu erkennen, sonst würde man diese Zeilen von dir nicht lesen können. Du bist dir darüber bewusst, dass du etwas ändern musst und vor dieser Aufgabe fürchtest du dich ein bisschen. Doch worüber du dir scheinbar nicht bewusst bist, ist die Tatsache, dass diese Veränderung keine große sein muss. Dieser schleichende Prozess der Anpassung kommt nicht auf einen Schlag, sondern vollzieht sich in deinem Unterbewusstsein schon seit langem. "Ins kalte Wasser" wirst du also nur durch deine Pflichten in der Universität geworfen, nicht aber von deiner Haltung und deinen Erwartungen. Siehe es positiv: diese neuen Aufgaben eröffnen dir auch völlig neue Perspektiven und eine "neue Kria", welche ebenso interessant ist, wie die jetzige - sie ist nur "neuer". :)
    Du wirst dich entwickeln, sowie du es schon immer getan hast. Dementsprechend ist auch deine Haltung bezüglich des Älterwerdens lediglich ein Resultat dieses Weiterentwicklungspozesses, welcher durch Erfahrungen geprägt ist. Auch ich habe es in deinem Alter so gesehen und bis heute hat sich dabei nichts verändert - aber ich erlangte weitere Perspektiven bezüglich dieses Themas und sehe es heute dennoch differenzierter. Würden die Menschen ihre Aufmerksamkeit weniger auf solche unwichtigen Details legen, würden wir in einer anderen Welt leben. Doch eben solche Probleme für den einen sind eventuell seine größten überhaupt, welche für dich allerdings redundant sind - und umgekehrt. Respektieren wir das, doch halten wir unsere Meinung nicht hinter dem Berg (sofern es angemessen ist), um auch dem Gegenüber die Möglichkeit zu bieten, ihm eine neue Perspektive aufzeigen zu können. Tun wir dies, so haben wir alles richtig gemacht und unsere Bringschuld erbracht. Daran wachsen "wir".


    Der bisherige Prozess deiner Entwicklung lässt alle deine Erfahrungen sich in dir sammeln und formte aus dir den Menschen, der du nun bist. Dazu gehört auch deine - und ich mag diese Konnotation nicht - "kindliche" Seite. Doch bezeichnen wir sie als kindlich, diese wohl für "Erwachsene" unreife und noch nicht vollentwickelte Seite, so müssen wir hinterfragen, warum Kinder als unvollständige Wesen betrachtet werden, wenn doch beispielsweise Zeichentrickfilme für viele Jugendliche als "Kindssache" abgetan werden (zumindest die aus deinem Umfeld). Doch da ist schon der doppelte Fehler: diese Dinge die du magst, sind weder schlecht, noch lassen sich dich unreif wirken, und nur weil größtenteils Kinder diese Dinge konsumieren, sind diese Dinge noch lange nicht unvollständig.
    Das würde sonst voraussetzen, dass Kinder unvollständig wären und man sich ihrer Tätigkeiten entziehen müsste bzw. nicht darauf einlassen dürfte: das wäre so, als ob man einen Teil in sich gewaltsam streichen würde, den jeder mal erlebt hat. Und das tun einige auch öffentlich: sie streichen es in der Öffentlichkeit und leben es privat aus. Und spricht man es laut aus, wird man von einigen Menschen als "kindlich" (= unbewusst "unreif und unvollständig") bezeichnet.
    Du siehst ... ohne das ich es noch ein weiteres Mal zusammenfasse, lassen sich schon hier viele Fehler erkennen - und so viel mehr sind bei dieser Thematik vorhanden, als ich ansprach.
    Entwickle dich also weiter, aber vergiss dich dabei niemals. Das macht Reife eben aus ... und ich bin davon überzeugt, dass du dies auch erkennen wirst bzw. schon erkannt hast. :)

    Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
    Aktuelle Spiele: MHGen, Metroid: Samus returns, Monster Hunter Stories, Pokémon Ultra Sun
    NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
    PS4-Name: Azure-Phoenix55
    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


    Falls wer kämpfen will oder Hilfe braucht: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
    (Einfach per PN anfragen.)

  • Ich danke dir für deine furchtbar lieben Worte, Herr der Zeiten. <3
    Beim Lesen deiner Worte ist mir doch ein beachtlich großer Stein vom Herzen gekullert, vor allem wenn ich lese, dass ich nicht die einzige bin, die so etwas durchmachen muss. Nach wie vor habe ich großen Respekt vor dem, was auf mich zukommen wird, doch ich werde versuchen, mich darauf einzulassen und mein bestes zu geben.
    Es ist bloß so, dass ich in letzter Zeit von meinem Umfeld ständig höre, was sie sich für Gedanken machen, wie es weitergehen solle, was für Strategien sie hätten, was man alles beachten müsse, wenn man sich auf eine Stelle bewirbt und und und. Da denke ich immer, dass ich das ganze vielleicht zu entspannt angehe und daraus folgt eine gewisse Nervosität bis hin zur Angst, noch längst nicht gewappnet zu sein. Vielleicht lasse ich mich aber auch nur zu sehr von anderen verückt machen und ich sollte mehr auf mich und meine "Fähigkeiten" vertrauen. Das weiß ich nicht und in der Hinsicht fehlt mir irgendwie das entscheidende Können, mich selbst richtig ein zu schätzen.


    Die negative Konnotation des Wortes "kindlich" / "kindisch" finde ich sehr schade und ich fühle mich einfach eingeengt, wenn man von mir erwartet, mich "sachlich und erwachsen" zu benehmen. (An manchen Stellen, und das sehe ich auch ein, ist es wirklich unangebracht, aber generell bringt so etwas doch viel Farbe ins Leben.)
    Ich pflege immer zu sagen "Erwachsen ist der, der sich das Kind im Inneren bewahrt hat" und deine Worte...

    Zitat

    Entwickle dich also weiter, aber vergiss dich dabei niemals. Das macht Reife eben aus ... und ich bin davon überzeugt, dass du dies auch erkennen wirst bzw. schon erkannt hast. :)


    ...werde ich in Zukunft auch immer im Kopf behalten. Danke! =)

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • Anmerkung vorweg: Ich habe nur den Eingangspost komplett gelesen.


    Ich selbst bin erst vor kurzem 24 geworden. Grundlegend finde ich wie Jochen Malmsheimer, dass zumindest wir Männer, statt alt und dick zu werden, eigentlich nur besser werden. Wir nehmen zwar an Masse zu, aber grundlegend ist auch das nur ein Zeichen des Besser-Werdens.


    Bis letztes Jahr muss ich zugeben hatte ich noch Angst davon, aber allgemein ist alt werden, bei beiden Geschlechtern, keine Sache vor der man wirklich Angst haben sollte. Das wovor ich eigentlich Angst habe inzwischen ist, dass die Zeit so schnell verfliegt. Von jetzt auf gleich ist ein Jahr um.

  • Ich hab mir über Alter nie wirklich Gedanken gemacht. Auch nicht über "Jetzt bin ich XX Jahre alt und muss mich dementsprechend YY verhalten". Ich finde, das ist alles fließend. Die meisten in meinem Alter finde ich stinklangweilig, denn die interessieren sich für die typischen Dinge, für die sich halt "jeder" interessiert, und die mir schon immer völlig wurscht waren. Gerade die typischen Männerthemen wie Saufen, Autos, Fußball interessieren mich NULL. Ich bin immer noch Gamer und habe immer noch den selben Humor wie früher. Ich schaue immer noch gerne Cartoons. Das bedeutet aber nicht, dass ich ein großes Kind bin, denn je nach Situation schalte ich dann in den öden Erwachsenenmodus. Aber ich werde immer ein kleiner (manchmal auch großer) Rebell bleiben, so wie es schon immer war. Immer ein wenig Querdenker, immer ein wenig gegen den Strom schwimmen, immer alles skeptisch hinterfragen, immer ein wenig abseits der Normen. Diese Dinge verlieren viele Leute leider mit zunehmendem Alter. Die haben dann ein Haus, nen Partner/in, Hund und 2 Kinder. Nix für mich.


    Aber auch an mir ist das Alter nicht spurlos vorübergegangen. Habe viel meiner früheren Kreativität und Lebensfreude eingebüßt, einfach durch den immer gleichen Hamsterrad-Alltag, in dem man als Erwachsener gefangen ist. Und körperlich habe ich seit ca. meinem 30. Lebensjahr EXTREM abgebaut. Das wiederum schlägt auch auf die Psyche. Ich finde, der körperliche Verfall ist das Schlimmste am Altern, denn der passiert unabhängig von der inneren Einstellung. Natürlich kann man möglichst gesund leben, aber das hilft auch nur bedingt. Ich rauche nicht, ich trinke so gut wie nie Alk, ich ernähre mich ziemlich gesund, aber vieles steckt halt auch in den Genen und lässt sich mit dem Lebensstil überhaupt nicht beeinflussen.

  • Ich habe mich das letzte Jahr häufig mit dem Thema: "Älter werden" beschäftigt. Es stand in meinem Zusammenhang mit meinem bisherigen Bildungsweg und der Frage nach zukünftigen Plänen. Ich bin 27 und ich habe mich gefragt, ob ich mein berufliches Ziel weiterhin verfolgen möchte, da ich weitere Jobangebote bekam. Man möchte natürlich irgendwann einen festen Job, gutes Einkommen und sich somit den Rahmen für eine "sichere" Zukunft schaffen.
    Nach meinem Bachelor und Master steht die Ausbildung zum Kinder und Jugendlichen Psychotherapeuten an. Diese Ausbildung nimmt ein paar weitere Jahre in Anspruch. Deshalb habe ich oft gewackelt und gedacht, warum nicht jetzt einen Job annehmen und somit eine Grundlage schaffen. Ich arbeite schon neben dem gesamten Bachelor- und Masterstudiengang, aber immer nur halbe Stellen, da es sonst kaum möglich ist zu studieren. Das Geld ist dementsprechend nicht viel. Ich habe gelernt damit auszukommen. Immer wieder vergleiche ich mich mit Gleichaltrigen und sehe was im Freundeskreis bereits alles erreicht wurde. Haus, Familie Hochzeit etc. Der Weg zum KJP ist eben lang.


    Mittlerweile hat sich der Berufswunsch aber gefestigt, sodass ich mich nicht mehr hinterfrage. Einzig Erinnerungen an eine unbekümmerte und unbeschwerte Kindheit bzw. dem Jugendalter bringen mich noch zum Nachdenken. Es gab viele schöne Momente, an die ich mich gerne erinnere. Ich freue mich aber auch auf das was noch kommt. Älter werden ist eine Herausforderung der man sich gut annehmen kann.
    Ich denke das es wichtig ist sich zu hinterfragen und an Entscheidungen zu zweifeln, dieser Prozess gehört eben dazu und macht uns zu dem der wir sind. Ich freue mich sehr, neben all den Verpflichtungen und dem Älter werden, trotzdem in manchen Bereichen noch den Zugang zu meinem inneren Kind bewahrt zu haben :-)

  • Ambivalente Sache, dieses Älterwerden ^^
    Ich bin jetzt 27 bzw. werde Anfang Juli 28 und muss fast jedes Mal nachrechnen, wenn mich jemand fragt, wie alt ich sei. Das liegt daran, dass ich mich absolut nicht so "alt" fühle, sondern eher wie 15 oder 16. Irgendwie scheint das auch gar nicht so weit hergeholt zu sein, denn vor wenigen Monaten fragte mich eine Angestellte auf dem Amt, ob ich überhaupt schon 18 sei - und das meinte sie wirklich ernst. Und eine andere Person, die hier ganz in der Nähe wohnt, wunderte sich neulich erst noch, dass ich "mit dem Auto zur Schule fahre", dabei bin ich seit fast 10 Jahren aus der Schule raus. Anscheinend sehe ich wohl wirklich wie das Küken aus, das ich in mir fühle XD


    Auf der einen Seite ist das ganz lustig. Auf der anderen Seite kann das aber auch ärgerlich sein, wenn Leute, zu denen man ein eher distanziertes Verhältnis haben möchten, einen ungefragt duzen, "weil man das mit den lieben Kleinen halt so macht". Da fühle ich mich dann immer nicht so ganz für voll genommen und wünschte, ich sähe ein wenig älter aus.


    Im Großen und Ganzen stehe ich dem Älterwerden recht gelassen gegenüber (glaube ich). Wer mich später dann mit Falten nicht mag, würde mich wohl auch ohne nicht mögen ^^ Trotzdem ertappe ich mich manchmal bei einem "mir läuft die Zeit davon"-Gefühl. Die Freunde, mit denen ich zur Schule gegangen bin, haben z.T. längst eigene Häuser, langjährige (Ehe-)Partner, Kinder. Ich nicht. Nichts davon. Das Einzige, was ich zu solchen Unterhaltungen beisteuern kann ist, dass ich Anfang des Jahres endlich mein erstes eigenes Auto komplett abbezahlt habe. Yay! \(°3°)/ In solchen Momenten (und eben NUR in solchen Momenten) habe ich das Gefühl, ich sei eigentlich zu alt für meinen jetzigen Stand und müsste im Leben schon viel "weiter gekommen" sein. Aber so ist das, wenn man sich mit anderen vergleicht. Man sollte das lassen, auch hinsichtlich des Älterwerdens. Dann lebt es sich auch mit dem inneren Küken sehr entspannt.

  • Angst vorm altern habe ich nicht. Eigentlich... sogar im Gegenteil. Und damit stehe ich sicher recht alleine da...


    ... doch das Älterwerden hat mir viele Erfahrungen und Kenntnisse gebracht, um die ich sehr dankbar bin. Manches musste ich schmerzlich lernen, aber ich habe auch viele wertvolle Sachen gefunden, die ich vielleicht nie gesucht habe... ich habe Fehler an mir entdeckt und immer versucht ein besserer Mensch zu werden. Man sollte nicht zurück, sondern nach vorne sehen.


    Ich bin 25 Jahre alt. Also bin ich ohnehin noch jung. Zwar merke ich, dass die Zeit schnell vergeht, aber hey, Alter ist letztendlich nur eine Zahl. Und auch die Falten, die ich allmählich kriege, das Ausbleichen einiger Haarsträhnen... nun was solls...? Das gehört halt dazu. Es ist natürlich, so einfach ist das für mich. Man stirbt mit jedem Tag ein bisschen, seit man geboren ist. Und das Älterwerden gipfelt eben nun einmal irgendwann in den Tod, wie er auch aussehen möge. Da gibt es nichts zu rütteln und zu ändern. Und seit ich das für mich akzeptiert habe ist alles gut. Ich mache mir nicht so viele Gedanken um etwas, das einfach dazu gehört und nicht geändert werden kann. Aber: ich kann das Beste daraus machen. Ich kann aus Fehlern lernen, aus falschen Schlangen und jenen eine Chance geben, die sich als gut und treu erwiesen haben. Und daran, dass meine Haare irgendwann mal grau sein werden und der Busen hinabhängt... was solls. Keiner sieht mit 50 wie mit 25 aus :D und selbst wenn, wäre mir das echt Wurst. Ich werde weitehrin versuchen in Form zu bleiben, das hilft mehr sehr dabei mich wohlzufühlen. Und wer sich wohlfühlt und mit sich selbst zufrieden ist, der wird immer jünger aussehen, als jemand, der unzufrieden mit sich ist und dies auch nach außen strahlt.


    Mit dem heranschreitenden Alter habe ich gelernt vieles sehr viel leichter zu nehmen und nicht immer gleich vor Angst und Stress zu zergehen. Probleme, an denen ich arbeiten kann, an denen arbeite ich auch. Wer meine Fähigkeiten nicht schätzen kann - sein Problem, nicht meines. Man sollte da hingehen, wo man geschätzt und respektiert wird, sich mit Leuten abgeben, die ehrliches Interesse haben und einen gut tun. Und die falschen Schlangen im Paradies muss man rausschmeißen... doch sollte man auch nicht nachtragend sein, zornig. Man sollte versuchen zu vergeben und eben nach vorne zu blicken.
    Ich denke ich hatte noch mehr Erkenntnisse aber... morgen muss ich zur Arbeit wieder um 5 Uhr raus, also sollte ich nicht so ewig viel schwafeln XD

  • Will ich diesem Thread nochmal zu etwas Aufmerksamkeit verhelfen. Wie gütig ich doch bin. :xugly:


    Ich habe nun auch schon meine jungen Jahre hinter mir, doch Angst vor dem Alter habe ich keine. Ich habe meine jüngeren Jahre gut genutzt und viele Erfahrungen gesammelt. Das hört sich jetzt vielleicht so an als wäre ich schon kurz vor dem Tod, so weit ist es aber noch lange nicht. Allerdings fürchte ich mich auch vor diesem, denn er gehört zum Leben dazu. Was die schwindende Schönheit betrifft, so mache ich mir auch nur wenig Sorgen. Nach körperlicher Erfüllung habe ich nie gestrebt, denn wie uns allen bewusst sein sollte ist diese auch sehr vergänglich. Was nützt es daher sie für eine Weile aufrecht zu erhalten?


    Zudem denke ich mit der Angst vor dem Alter meinen viele eher die Angst vor dem Tod. Es ist wohl kein schöner Gedanke, dass man einfach aus dieser Welt verschwindet und alles was man vielleicht aufgebaut hat einfach so im Mahlstrom der Zeit verschwindet.


    War das jetzt zu philosophisch? :engel:

  • @Konahrik: Wieso fürchtest du den Tod? Ohne den Tod wäre das Leben nichts Besonderes, erst der Tod macht es zu einem Geschenk. Dafür sollte man doch eher dankbar sein? Manchen nimmt er das Leid und den anderen ein Ende ihrer Geschichte.

  • Zitat

    Original von Konahrik
    […]Allerdings fürchte ich mich auch vor diesem, denn er gehört zum Leben dazu. […]


    Um das Missverständnis aus dem Weg zu räumen, du hast dich tatsächlich verschrieben Konahrik, oder hast das Wörtchen ›nicht‹ vergessen. Das macht insofern ja auch gar nichts, ich möchte jetzt aber hier keine Diskussion um Worte, die man in Eile vergessen oder nicht getippt hat, ausbrechen sehen. Du hast dich erklärt und damit soll es gut sein. Wenn ihr weiter über Inhalte Diskutieren wollt, gerne.

  • Also Angst habe ich jetzt nicht vorm Älterwerden, aber natürlich freue ich mich über meine jungen Jahre und merke auch mit zunehmenden Alter wie die Zeit (gefühlt) schneller vergeht. Aufgrund der höheren Verantwortung und Auswirkung von außen. Ansonsten erfreue ich mich gerade sehr am Tante-sein und natürlich auch daran, dass ich meine persönlichen Muttergefühle gut mit den Haustieren abdecke. Diese Gefühle sind in den Jahren noch intensiver geworden, aber das ist für mich eher ein positiver Effekt des Älterwerdens. Man wird geduldiger und behutsamer und überdenkt Situationen auch mehr.


    Zwar will ich nach wie vor selber keine Kinder haben, aber ich störe mich auch nicht an den Spielplatz neben an. Für mich ist es schön wie sich das junge Leben draußen erfreut. Und ich freue mich mit ihnen. :)


    Ich weiß zwar, dass sich viele Frauen vorm Älterwerden fürchten. Jedoch bin ich auch in einem Umfeld wo jetzt nicht so krass wert aufs Äußere gelegt wird. Dadurch ist da meine Angst auch eher geringer. Dank Social Media Entzug hab ich jetzt auch nicht das Gefühl mich dauernd mit diesen straffen Körpern von anderen Frauen vergleichen zu müssen. Zwar wurde ich letztens sehr mies von einer Frau als Oma bezeichnet/beleidigt (was echt unter der Gürtellinie war :thumbs_down: ). Doch ansonsten hab ich nicht das Gefühl, dass ich irgendwie durchs Alter an Attraktivität verliere.


    Im Gegenteil. Es sind halt jetzt einfach ältere Männer (meines Alters ansprechend) die mir hinterher schauen. Da hat sich jetzt nicht viel geändert. Ich gehe vielleicht manchmal anders damit um, aber so im Großen und Ganzen bin ich da ganz cool mit. Für mich ist das Leben gerade noch lebenswerter da ich bald eine OP vor mir habe. Zwar ist die Medizin eigentlich gut genug um mich vor weiteren Schäden zu bewahren, aber ich komme nicht umhin mir die Einstellung mehr und mehr anzugewöhnen so zu leben als wäre es mein letzter Tag. Und sei es nur die Gewissheit aktuell noch semi-gut auf einem Ohr zu hören, aber man lernt das Leben genau durch solche Schicksalsschläge eher zu schätzen als wenn alles supi ist.


    Und auch so versuche ich trotz meiner Depression das Leben zu wertschätzen. Man lebt nur einmal. Und ich bin sowieso der Meinung, dass wir heutzutage zu viel Zeit darin verwenden um von anderen gemocht zu werden. Der Weg der Selbstfindung ist schwer, aber ich finde es wichtig sich (gerade durch die äußerlichen Umständen unserer Zeit) auf die schönen Dinge zu konzentrieren. Das ist nicht immer einfach und manchmal bin ich auch voll in meinem Loch, aber sofern ich psychisch und physisch dazu fähig bin nutze ich die Zeit und genieße auch einfach Mal das stille draußen sitzen am Balkon. Das Leben ist ein Geschenk und als solches möchte ich es auch behandeln. :smiling_face_with_smiling_eyes:

  • Älterwerden macht mir auch nichts aus. Die Erfahrungen, die man im Leben sammelt, sind einfach sehr viel Wert. Darum genieße ich es älter zu sein und werde mit der Zeit immer glücklicher. Das heißt nicht, dass ich permanent glücklich bin, da man sich ja auch immer wieder neuen Herausforderungen stellen muss. Zumindest stelle ich mich allem und darum wird es danach dann auch immer wieder ein bisschen besser.


    Äußerliches ist mir nicht wichtig, weder bei mir, noch bei anderen, darum spielt das für mich keine Rolle beim Älterwerden. Ich mag zwar meine längeren Haare, aber sollten die auch irgendwann mal abfallen oder ein Teil davon, dann verpasse ich mir halt eine Glatze und stelle mich um. :goro: Wenn man will, kann man sich überraschend schnell an etwas neues gewöhnen. Wichtig war mir jedenfalls schon immer wie man sich innerlich fühlt und das Äußere ändert daran ja nichts. Die meiste Zeit sehe ich mich ja noch nicht mal. Mir ist nur wichtig, hygenisch, sauber und gepflegt zu sein. Solange ich meine Hände noch habe und mich bewegen kann, sollte es auch keiin Problem sein.


    Ich glaube eine gute Ernährung macht auch einen gewaltigen Unterschied, ungesundes und Zucker komplett wegzulassen sorgte dafür, dass ich mich richtig gut fühle. Auch mental. Jetzt vermisse ich das schon gar nicht mehr und auch Tees schmecken mir jetzt viel besser pur!


    aber ich komme nicht umhin mir die Einstellung mehr und mehr anzugewöhnen so zu leben als wäre es mein letzter Tag.

    So versuche ich auch zu leben! Man lebt ja nur einmal, darum sehe ich es als Pflicht mir gegenüber an, zu versuchen das beste aus meinem Leben zu machen und einfach glücklich und positiv zu sein. Jeder einzelne Moment ist von unschätzbarem Wert. Akzeptanz finde ich auch sehr wichtig, denn manche Dinge kann man nicht ändern. Aber man sollte sich davon nicht entmutigen lassen oder die Freude davon nehmen lassen.

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