Ist das bei euch auch so?

  • Mittlerweile bin ich älter geworden und es hat sich einiges geändert, aber leider gibt es keinen Beitrag mehr in diesem Thread auf den ich eingehen könnte. Daher würde es mich freuen wenn ihr mal was in diesen Thread schreiben würdet, weil ich es sehr schade finden würde, wenn dieser Thread austerben würde. Freue mich über jeden weiteren Beitrag :)

  • Hmmm .... ist das bei mir auch so? Nein.
    Bin weder blond, noch spitzohrig, noch überhaupt ein Kerl, noch will ich irgendwelche Prinzessinen retten und bei all dem Stress, den der arme Link manchmal durchmachen muss, bin ich ganz froh dass ich bloß mein beschauliches Leben habe.
    Die einzige Schnittmenge ist wohl, dass wir beide Linkshänder sind ^^" (oder waren, dank BotW)

  • Doch, ich habe den Post gelesen, und die Antwort ist recht einfach: Weil es mehrere Formen von Parallelen und Assoziationen gibt, die man mit jemandem, beziehungsweise einer fiktiven Figur haben könnte :)
    Und ich denke, je mehr Parallelen es gibt, ob nun charakterlich, von der Situation ausgehend, oder auch äußerlich, desto größer ist eventuell das Gefühl von "ist das bei euch auch so". Ich frage mich in dem Zusammenhang auch, ob es für Mädchen/Frauen tendenziell schwieriger ist, das mit Link konkret so nachzuempfinden. Aber der Punkt wurde eigentlich in der Vergangenheit bzw. in älteren Beiträgen schon angesprochen. Wie Zelda zu sein - als Gegenpart zur Ausgangsfrage - stelle ich mir deshalb auch eher langweilig vor, da sie zumindest in den meisten (nicht allen) Spielen eben das Damsel in Distress ist, man bei ihr schlecht ein Verbundenheitsgefühl oder ein Gefühl von "so wäre ich auch gerne" bekomt. Das ist es was ich meine. War vielleicht missverständlich ^^;

  • Naja als Mädchen kann ich mich eher schwer als einen männlichen Charakter sehen, der die Welt rettet.
    Lieber sinke ich in meinen eigenen Kopf ab, in meine eigene kleine Welt, in der ich oft meinen eigenen OC verkörpere.
    In diesem Falle ist das Yoko.
    Aber ihre Arbeit ist nicht leicht, vor allem als Herrscherin über Monster und Dämonen und ich bin dann eigentlich wieder froh ein faules Stück Teenie zu sein, welches an der Konsole oder am Handy hängt und langweilige Schuljahre absolviert.

  • Also ich sehe die Parallelen zur Realität und wir sollten uns bewusst machen, dass wir immer das Zeug zum Helden und Bösewichten haben.


    Wir sehen bei dem Abenteuer von Link auch lediglich einen Teilausschnitt seiner Existenz. Auch er hat einen Alltag, wie wir und andersherum erleben wir auch kurze Abenteuer. Wir gehen auf Entdeckungstour, finden Tiere/Pflanzen, lernen neue Menschen kennen und erleben neue Gerüche und Musik. Unsere Heldentaten spiegeln sich im Retten einer Katze wieder oder indem wir als Arzt leben retten.


    Gleichzeitig kann sich das aber auch zum "Bösen" wenden und unser Handeln wird von Habgier und Neid entschieden, nur passiert das heutzutage mehr passiv als aktiv.


    Aber jeder würde sich gerne mal temporär als Link verkleiden, mit dem Masterschwert rumlaufen und Rubine sammeln :) Denn das digitale Spielen ist so real wie wir es zu lassen, dass es real ist ;-)


    Und zum Abschluss, sollte einem stets bewusst sein: "Mit viel Macht geht viel Verantwortung einher."

  • Naja als Mädchen kann ich mich eher schwer als einen männlichen Charakter sehen, der die Welt rettet.

    Ach, das würde ich so pauschal nicht sagen. Mit ist vor allem in den letzten Jahren sehr aufgefallen, dass ich mich mit sehr vielen männlichen Charakteren extrem identifiziere - ironischerweise bin ich aber wieder viel femininer geworden, seit ich studiere.
    Gerade bei dem, was man in TLoZ überwiegend als Link tut, ist das Geschlecht eigentlich vollkommen unwichtig, um sich damit zu identifizieren, eben weil viele Eigenschaften, die einem Helden zugeschrieben sind (Tapferkeit, Selbstlosigkeit, Gerechtigkeitssinn) eigentlich geschlechterübergreifend sind - auch wenn diese Erkenntnis eben lange Jahre vielen Menschen irgendwie fehlte. Natürlich kann ich mich als heterosexuelle Frau weniger damit identifizieren, dass Link in Skyward Sword wohl durchaus romantisches Interesse an Zelda hat, aber auch da: dichte die Geschlechter um und es ist irgendwo wieder das gleiche wie bei uns Frauen auch. Geliebter Mensch wird entführt -> wir (Held) wollen geliebten Menschen retten.


    Ein weiblicher Protagonist wirkt auf Anhieb für eine Frau an der Konsole zugänglicher, aber unterbewusst kann man sich denke ich mit jedem beliebigen Charakter identifizieren. Gilt z.B. auch für ethnischen Hintergrund. Meine Idole als Kind waren bei Disney Pocahontas (Indianerin), Esmeralda (Zigeunerin) und Mulan (Chinesin) - alles keine weißen Frauen, aber ich selbst so: Kalkwand. (Btw., sorry für political incorrectness, wollte das ganze etwas vereinfachen, mea culpa)
    Um ein einfaches Geschlechterbeispiel zu nennen: Mal davon ab, dass ich als 8-Jährige total in den Charakter verguckt war, habe ich mich immer extrem mit Harry Potter identifiziert: gleiches Sternzeichen, ähnliche Denke... you know.


    TL;DR: Auch in uns Mädchen ist immer ein kleines bisschen Link, wenn wir TLoZ spielen.

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