Wie lest ihr?

  • Ich lese immer ganz gründlich und jedes einzelne Wort. Ich bin dabei immer sehr gedankenversunken und nehme, wenn ich lese, den Rest der Welt gar nicht mehr wahr. Und wenn mich dann jemand aus meiner "unsichtbaren Sphäre" rausholt, in der nur ich und das Buch platz hat (und manchmal auch ein MP3- Player), bin ich immer ganz enttäuscht und manchmal auch wütend. Aber ansonsten lese ich nur für mich allein und genieße jedes einzelne Wort, dass ich durch meine Gedanken ziehen lasse.

  • He und guten Morgen.


    Meinerseits ist es wirklich interessant zu beobachten, wie Menschen sich dem Lesen widmen. Unteranderem lassen sich nicht selten grobe Kontraste wiedererkennen. Ehrlicherweise verändern sich Strategien, auf Grund dessen der verschiedenen Genre. Vermuten würde ich, wenn die drastischen Gegensätze eines Romans oder eines Philosophie Buches in ineinander geraten, gestaltet sich die Taktik als weitaus verschiedener.


    Selten nehme ich mir vor, mich einem Roman zu widmen. Lediglich folglich, da Geschichten des Öfteren in mir schlichtweg kein Interesse hegen oder sich leider nur selten gut ausdrücken können.
    Tatsächlich gestaltet es sich meinerseits in der Art, wenn ich ein interessantes Buch erblickt habe, dass ich sehr langsam über die Wörter hinweg streife. In meinen Gedanken kreiere ich wirklichkeitsfremde aneinander gereihte Bilder, in dieser Hinsicht ein derartiger Film. Die Wortgestalten entwerfe ich mit Kleidung und Gesichtern, wobei gleichermaßen die Stimme in verschiedenster Art und Weise synchronisiert wird. Generell schweige ich während des Lesens und präzise versuche ich jede Zeile zu passieren.

  • Ich würde mich als jemand beschreiben, der Bücher eher überfliegt. Selbst bei Büchern, die mir wirklich gefallen, kann es gelegentlich passieren, dass einige Zeilen mehr oder weniger bewusst übersprungen werden. Nicht oft, aber oft genug, dass ich es merke.
    Ebenso passiert es mir, dass ich während des Lesens mit meinen Gedanken abschweife und am Ende der Seite, obwohl ich alles gelesen habe, keine Ahnung habe, was gerade passiert ist - und die Seite nochmal lesen muss. Bei englischsprachigen Büchern passiert mir das vielleicht sogar noch ein wenig häufiger als bei deutschen.


    Von Schulbüchern war ich zwar auch lange wenig begeistert, aber meistens hab ich die nicht weniger gründlich gelesen, als Bücher, die ich in meiner Freizeit gelesen hab.
    Dieses Springen zur letzten Seite, was in der Schule ja wirklich eine gängige Methode bei Inhaltsangaben etc war, hab ich noch nie gemacht. Da würd ich ein Buch lieber gar nicht lesen. Habe auch noch nie ein Buch, das ich angefangen habe, nicht zu Ende gelesen. (nicht einmal den Simplicissimus, und das hat irgendwann keinen Spaß mehr gemacht sondern war nur noch anstrengend)


    Laut gelesen hab ich glaube ich noch nie. Fand es ein wenig seltsam, das hier zu lesen. Gibt es das? Leute, die wirklich "vor"-lesen, während sie lesen? Wäre mir nie in den Sinn gekommen. (Ich mache es beim Korrekturlesen von eigenen Texten, zB hier im RPG, um zu testen, wie sich das Geschriebene anhört).
    Ich kann mich zwar an keine bestimmte Stelle erinnern, aber dass ich beim Lesen lachen muss, teilweise so sehr, dass ich das Lesen unterbrechen muss, das kommt vor. ^^

  • Ich lese, wie die meisten wohl, leise xD.
    Wenn ich privat (also nicht für die Uni oder so) lese bin ich meistens recht zügig, aber ich bin keiner der überfliegt. Wirklich vertieft bin ich nie, aber ich vertiefe mich eh schwer in Sachen. Es ist schon "vertiefen", wenn ich mal länger als eine halbe Stunde am Stück der gleichen Tätigkeit nachgehe :'D. Von dem Standpunkt betrachtet, vertiefe ich mich doch recht schnell in Bücher, hm. Nen gewisses Kopfkino hat wahrscheinlich jeder, man sieht beim lesen ja nicht nur die blanken Buchstaben vor sich.


    Was gar nicht geht: Musik in der gleichen Sprache hören, wie das Geschriebe. Dann ist meine Konzentration futsch. Alle anderen Sprachen gehen, also bei einem englischen Buch deutsche Musik und umgekehrt, zum Beispiel :D

  • Wahrscheinlich lese ich sehr schnell (oder habe so gelesen? Mittlerweile fehlt mir ein Vergleich), da ich während meiner Schulzeit jedes Mal vor meinen Mitschülern fertig war und mich entspannt zurücklehnen konnte, wenn wir einen Text durchlesen sollten. Trotz des Tempos hat es mir keine Probleme bereitet, den Inhalt zu verinnerlichen. Ich merke durchaus, dass ich womöglich noch schneller lesen könnte, weil ich manchmal dazu neige, Irrelevantes zu überspringen und allein das Wichtige zu lesen, ohne dass das Verstehen darunter leidet. Mir ist es aber lieber, alles genau zu lesen, daher halte ich mich damit zurück. Natürlich hängt es sowieso noch davon ab, wie anspruchsvoll und komplex der Text ist, bei wissenschaftlichen brauche ich länger und könnte fast nichts auslassen, das ist klar.


    Inzwischen wird allerdings eine wiederkehrende und steigende Sehschwäche zu einer Hürde für mich, weil es mir seit einiger Zeit immer schwerer fehlt, Dinge einwandfrei lesen zu können. Dabei war meine Sehkraft zumindest auf dem rechten Auge einige Jahre lang tadellos. T____T


    Sonst kann ich lesen, wann und wo ich will. Sobald ich einen Text vor mir habe, verblasst alles andere um mich herum, wenn ich es denn möchte. Besondere Konzentration erfordert es nicht, im Gegenteil, lese ich in Bus oder Bahn, muss ich aufpassen, meine Haltestelle nicht zu verpassen. Normalerweise lese ich still, sauge jede Facette des Texts auf, analysiere parallel, ziehe Schlüsse - alles (hauptsächlich bei Belletristik) mit unglaublich viel Emotion.


    Diese Empfindungen lebe ich nur aus, sobald ich ungestört bin: Dann lache ich, weine, seufze, fluche, feuere an, fasse mir an den Kopf oder schüttle ihn - ich fühle eben mit jeder Faser mit. Bin ich nicht allein, spielt sich das alles stumm in meiner Mimik ab, wobei ich mich manchmal ziemlich beherrschen muss. Die Vorstellungen, die ein Text in mir hervorruft, werden für mich sehr greifbar, realistisch, ohne dass sie unbedingt tatsächlichen Vorbildern aus der Realität entsprechen müssen, das regelt meine Fantasie meistens alleine, und ich kann (und will) mich ihnen kaum entziehen. Der Effekt bleibt bestehen, egal, wie oft ich etwas lese, allerdings kann ich mich bei späteren Malen besser unter Kontrolle halten. xD


    Passagen, die mir besonders gefallen, lese ich gerne mehrmals. Hin und wieder passiert es sogar, dass ich die letzte Seite eines Buches beende, kurz durchatme und anschließend direkt wieder auf der ersten Seite beginne, weil es so viel Spaß gemacht hat. Laut lese ich selten - an sich mag ich Vorlesen jedoch -, es sei denn, ich will etwas richtig (auswendig) lernen, da hilft es mir, den Text vor mich hin zu murmeln oder zumindest die Lippen zu bewegen und fast unhörbar mitzusprechen.

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ich lese eigentlich immer leise, wenn ich mal richtig schwer von Begriff bin oder mich nicht auf den Text konzentrieren kann, dann lese ich teilweise Passagen laut vor, um akustisch meine Aufmerksamkeit auf den Text zu lenken.


    Allgemein lese ich seeeehr langsam. Ich lese immer höchstens in Sprechgeschwindigkeit. Oft lese ich Passagen mehrmals um ein Gefühl für die beschriebene Situation zu bekommen. Oft mache ich auch Denkpausen um mir noch mal das Vorhergegangen bewusst zu machen oder zu überlegen, wie die beschrieben Szenerie wohl aussehen mag. Ich lege viel Wert darauf, die Situation wirklich so gut wie möglich zu begreifen. Ich weiß schon, warum ich nicht studieren gegangen bin / studieren gehe.


    Zeitpunkt zum Lesen ist für mich immer abends im Bett. Ich lese dann immer so lange, bis es mir schwer für mich wird mich konzentrieren.


    Ich lese fast ausschließlich Fantasy-Romane, selten auch Sachbücher, Mythologisches oder Historisches.

  • [size=7]Mal ein bisschen Leben in die Bude bringen hier.[/size]


    Ich lese in der Regel immer genau, das heißt jedes einzelne Wort und jedes einzelne Bild (Manga) werden mitgenommen. Bei Romanen will ich mir während des Lesens die Handlung parallel immer als Kopfkino ausmalen und das geht am besten, wenn man genau hinließt und so jedes Detail gut erfassen kann. Bei Manga ist es ähnlich, allein mit dem Inhalt der Sprechblasen kann man meist nicht viel anfangen, da ja die eigentliche Handlung in den Bildern geschieht. Was nutzt es mir, ein visuelles Medium zu haben, wenn ich es eh nicht anschaue? :xugly:
    Meine Schwester beschwert sich schon immer, dass ich so langsam läße und für Bücher/ Manga immer ewig bräuchte. Sie ist da ziemlich fix, gibt aber selbst zu, dass sie dann manche Dinge überließt und dann hinterher nochmal zurückblättern muss bei Manga. Also...


    Überfliegen hab ich mir erst in den letzten paar Jahren angewöhnt, weil ich schulisch immer mehr Blödsinn lesen musste, auf den ich so gar keine Lust hatte. Irgendwelche Pflichtlektüren oder merkwürdige Interpretationen, da wollte man dann auch gar nicht genauer hinlesen und brauchte man teilweise auch gar nicht, weil in den meisten Fällen die Autoren eh immer um den heißen Brei herum redeten. Inzwischen mache ich das nur noch, wenn ich keine Lust habe, etwas zu lesen, keine Zeit oder um mir einfach nur einen schnellen Überblick zu erhaschen. Aber meistens nehme ich mir lieber gleich die Zeit. (Kam auch im Englisch-Unterricht nie mit diesem sinnlosen "Skimming an Scanning" klar. Einmal genau gelesen und alles mitgenommen ist doch wesentlich effektiver als zweimal und jeweils nur die Hälfte, oder? o_o)


    Ob ich laut oder leise lese, hängt ganz davon ab. Fließtexte (Romane, Sachtexte, usw.) und Gedichte lese ich eigentlich immer leise. Manchmal überkommt mich die Lust und dann lese ich es laut, aber in der Regel lese ich sowas für mich. Alles, was man von mir bemerken dürfte, wäre meine Mimik. An wirklich schönen Textstellen lächle ich, aber das war's dann auch. Geweint habe ich bisher nur bei einem Buch und an das kann ich mich kaum noch erinnern.
    Anders sieht es bei Manga oder Dramen aus. Die lese ich, je nachdem ob ich ungestört bin, gerne laut - gerne auch auf Englisch. Ich schauspieler auch immer dazu und versuche meine Stimme ein bisschen dem Charakter an zu passen. Das macht Spaß und auf Englisch trainiert es ungemein die Aussprache und das Sprachgefühl (also meine Englischlehrerin war begeistert *ugly*). Schwierig wird's, wenn man 20 verschiedenen Charaktere hat und 90% davon männlich sind. Dann beschränke ich mich manches Mal auch nur auf die Protagonisten oder meine Lieblingscharaktere.

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • Bei mir ist es so, dass ich meist ohne Musik lese. Und in der Regel auch still, denn ich gehör eher zu der Sorte Mensch die für sich ein Buch liest. Vermutlich liegt das auch daran, dass ich im Allgemeinen dem Verlauf der Geschichte einfach nicht so gut folgen kann wenn ich laut lese. Ausnahme sind die Schnüpperle-Geschichten, die ich zu Weihnachten gerne mit meinem Freund lese. Da macht das auch richtig Spaß. Zwar lese ich schon gerne vor, aber das kommt wohl darauf an in welcher Situation ich mich gerade befinde. Ich übe schon gerne meine Betonung und dazu eignen sich Romane (für mich zumindest) am Besten, da ich da dann auch mehr Emotionen reinlegen kann. Doch jetzt zum relevanten Thema:


    Ich lese die Seiten immer sehr gründlich. In ein paar Ausnahmesituationen huschen meine Augen aber fast gleitend über das Papier. Was daran liegt, dass ich einige Buchreihen besitze (die "Mit.. "-Reihe, die Dolly-Reihe und die Bille & Zottel Reihe) die ich mittlerweile schon ca. 30 Mal (ohne Übertreibung!) gelesen hatte, weswegen ich manche Buchstellen schon auswendig kann. Da ist es für mich verständlich, dass ich die Stellen teilweise überfliege, da ich fast jede Satzstelle zitieren kann. Das hat sich bei mir irgendwie in meinen Kopf eingeprägt. Ähnlich wie bei einem Spiel, dass ich schon abermals durchgespielt habe (Ocarina of Time, z.B.).


    Soo... und jetzt mal zum emotionalen Part: Ich selbst merke, dass ich es brauche mir die Stimmen der jeweiligen Charaktere und des Erzählers vorzustellen. Dieser ist meist sogar männlich, aber das kommt darauf an, wie z.B. bei Blumen der Nacht, ob der Erzähler und Hauptprotoganist weiblich ist. Dann hab ich meist eine weibliche Stimme im Kopf. Ansonsten hat jeder Charakter seine eigene, persönliche Stimme. Ich spüre auch wenn die Stimmung ins Traurige schwankt. Dann stimmt sich mein Geist auch auf dieses Melancholische ein. Ich hab stellenweise auch Melodien in meinen Kopf (wenn ich nicht gerade sowieso harmonisch dazu MP3 höre beim Lesen), die sich in bestimmten Momenten für mich abspielen. Man könnte sagen, dass jedes Buch für mich wie eine Art "Film" oder "Serie" ist, obwohl es das nicht genau trifft.


    Ich triffte sehr schnell ab in den Zeilen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich von Kindesbeinen auf Romane schreibe. Irgendwie entwickelt man da sein ganz eigenes Gefühl für das Geschehen in diesen Welten. Und so fällt es mir manchmal auch schwer es bei zwei oder drei Kapiteln zu lassen. Mein Rekord war wohl wirklich "Blumen der Nacht". Ich bin mir gerade nicht ganz sicher wie viele Seiten das Buch hat. Ich schätze auf ca. 500 Seiten (man beachte die Schriftgröße) und ich hatte das Buch tatsächlich bis zum morgen durchgelesen. Harry Potter, den 5. Band, hatte ich glaub ich auch dreimal durchgelesen. Sofern lasse ich mich also nicht von dicken Wälzern abschrecken.


    Was mich grade auch sehr glücklich macht ist, dass ich jemanden gefunden hatte mit dem ich mich Büchertechnisch etwas austauschen kann. Irgendwie ist es heutzutage echt schwer Bücherwürmer zu finden, da die meisten dann doch Serien oder Filme vorziehe. Mir ist aber nach all den Jahren nie die Lust am Lesen vergangen, da es einfach zu meinen ausgeprägtesten Hobbys gehört. <3

  • Gerade frage ich mich, wie man denn Buchseiten nur überfliegen oder einfach vorblättern kann. o.o
    Dann hat man das Buch doch gar nicht vollständig gelesen. o___O (Was bei mir ein Unding ist. Ein Buch nicht komplett gelesen haben. Uah!)


    Bin ausschließlich Kopfleser und höre beim lesen die Stimmen der Charaktere, wie ich sie mir vorstelle.
    Kommentiere tue ich gelesenes abhängig von dem Buch. Da kommen aber eher nur Ausrufe wie "Ha! Habe ich doch gewusst" oder "Ähhhh~ *Augenverdreht*" oder ganz beliebt "Gar! Von dem Idiot will ich nichts lesen, das andere war spannendere" heraus.



    Zitat

    Original von Celestial


    Genau das. Die meisten Charaktere haben bei mir eigene Stimmen, die ich im Kopf höre, und würde ich beim Lesen reden, könnte ich sie nicht mehr wahrnehmen. Das Thema "Stimmen" spielt bei mir bezogen auf's Lesen aber ohnehin eine spezielle Rolle.


    ---> Ergeht mir auch so. *gg* Wenn ich lese, höre ich die Stimmen der Charakter eim Kopf. Interessanterweise nur die der männlichen Charaktere. Mhm.

  • Generell lese ich immer leise - laut lesen habe ich schon in der Schule gehasst (obwohl ich tatsächlich in der dritten Klasse mal den Vorlesewettbewerb gewonnen habe) weil meine Augen schneller lesen als ich die Worte sprechen kann und ich verhaspele mich dann dauernd. Gerade zu Schulzeiten musste ich mich dadurch dann so konzentrieren, dass ich das Gelesene oft gar nicht so recht verarbeiten konnte. Ich gebe manchmal Ausdrücke der Verwunderung von mir (scharfes Lufteinsaugen, wenn was spannendes passiert), lache oder weine, ansonsten spreche ich aber nur, wenn ich von jemandem angesprochen werde.


    WIe schon gesagt: Ich lese SCHNELL. Verdammt schnell. Selbst in der Uni und im Japanischunterricht war ich immer die, die als erste von ihrem Blatte aufgeschaut hat. Deswegen kann ich mir nur schlecht mit anderen Bücher teilen, denn ich muss ja immer schon eher umblättern, als mein Mitleser.


    Synchronisiert- Jain. Ich habe relativ deutliche Stimmen in meinem Kopf, die den Text auch geschauspielert rüberbringen, aber ich würde den Text an diesen Stellen nie laut vorlesen (es sei denn, ich bin nicht alleine und der andere liest mit- logischerweise). Der Erzähler kann sehr dominant sein, rückt manchmal aber für Bilder der Szenerie bzw. Situation in den Hintergrund. Ob die Charaktere jetzt eigene Stimmen haben- schwer zu sagen. Eine feste Differenzierung gibt es eher nicht. Aber Emotionen haben sie halt.


    Inhaltlich lese ich Wort für Wort (es sei denn, ich kann mich nicht konzentrieren, da entgeht mir dann schonmal was. Z.B. in der Bahn oder so), ich musste mir für die Uni erst mühsam beibringen Texte zu überfliegen um bei den Hausaufgaben Zeit zu sparen (in der Uni muss man ja wirklich viel uninteressantes Zeug lesen). Da ich aber wie gesagt extrem schnell lese, war das meist halt wirklich kein Problem.


    Es gibt auch Leute, die sich total fallen lassen, wenn sie lesen - da gehöre ich definitiv nicht dazu. Schon als Kind habe ich beim Lesen auch immer meine Umwelt wahrgenommen, trotz Kopfkino. Ich erinnere mich, dass wir mal Besuch hatten und ich im Nebenzimmer saß und gelesen habe. Der Besuch sagte etwas à la "Die merkt ja sicher gar nicht, dass ich da bin", woraufhin meine Mutter meinte "Von wegen, die kriegt alles mit" - so ein bisschen schräg fand sie das eigentlich immer ;)

  • Sofern jemand zuhört lese ich sehr gerne vor und sprech die Charaktere dann leider meistens extra unpassend oder mit falschen Akzenten - kleine zierliche Mädchen bekommen tiefe, krächzende Raucherstimmen und riesige Bodyguards werden um so quietschiger. Ich lese eigentlich jedes Wort genau und stolper oft über Rechtschreibfehler, sofern der Text normalerweise fehlerfrei ist. Bei Neil Gaimans Niemalsland hab ich alle 3-4 Seiten einen Schreibfehler gefunden und hab den Zwang entwickelt alles anstreichen zu müssen. :xugly: Ansonsten les ich ziemlich langsam und gerne mal einen Absatz mehrmals, falls ich ihn besonders gelungen finde oder nicht auf anhieb blicke.

  • Ich könnte nicht mal was anstreichen, wenn ich Rechtschreibfehler finde- in Bücher zu schreiben oder zu malen ist für mich wie ein Verbrechen gegen das Buch. :ugly: Das hab ich wirklich wenn nur in der Schule gemacht, wenn ich ein Buch wirklich gehasst habe. Und das traf nur auf eines wirklich zu, nämlich "Der Vorleser". Selten so eine Abneigung gegen ein Buch gehabt :lol:

  • Wie ich lese? Uff ... gute Frage.
    An sich bin ich ein stiller Leser. Dabei lese ich gründlich und für viele in einem schnellen Tempo. Daher hasse ich es vorzulesen. Meine Augen sind schneller als ich sprechen kann :D selbst heute noch verhaspele ich mich meistens. Außerdem wenn ich still für mich lese, stelle ich mir immer alles schön vor. Meine Fantastie sind dann keine Grenzen gesetzt.

    Schilde bersten, Knochen Splittern
    Wir sind der Pakt, bestehend aus Rittern
    Von Gleichem Blute und Ziel
    WIR SIND DER BLUTSPAKT!

    Einmal editiert, zuletzt von InuKy ()

  • Also wenn ich lese, dann gerne in einer ruhigen Umgebung (am besten Zuhause gemütlich auf der Couch oder im Bett). Ich lese leise, merke allerdings, wenn mich ein Abschnitt richtig begeistert hat - das kann ein Satz sein, ein kompletter Absatz oder auch mal ein gelungener Aphorismus - dass ich diesen Absatz dann gerne noch einmal lese, um ihn zu verinnerlichen. <3


    Ob ich schnell oder langsam lese: Ich denke, ich kann behaupten, dass ich eine schnelle Leserin bin. :joy:
    Aber das kommt dann tatsächlich auch auf das Buch an. Wenn ich komplexere Schinken in der Hand habe, lese ich langsamer, damit ich auch wirklich verstehe, was im einzelnen Abschnitt so passiert.^^ Ich lese auch still, mache keine Lippenbewegungen o.Ä..


    Damals in der Schule hat es mir allerdings bei Gedichten, die wir auswendig lernen und vortragen mussten, sehr geholfen, diese laut zu lesen. xD

    »Cloaked in folds of midnight waters. Side by side we sons and daughters.
    We set forth for no king's orders but we'll sail together.«

    - Sea of thieves: We shall sail together -

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