Wie findet ihr Majora's Mask?

  • Sorry hab net auf das Datum geguckt aber auch so ist Majoras Mask ein grandioses Spiel und hat meiner Meinung nach eine super Atmosphäre, und das mit den verschiedenen Masken die einen verwandeln find ich eine sehr gute Idee. Mir gefällt vorallem der Dekulink

  • Hier wurde zwar schon länger nichts mehr geschrieben, aber aus aktuellem Anlass gebe ich meine Meinung an dieser Stelle auch dazu.


    Für mich funktioniert das Spiel aus folgenden Gründen nicht so gut :
    - Die Welt fühlt sich zu sehr auf einen zentralen Hub konzentriert an. Dabei ist mir klar, dass für MM dies wahrscheinlich die beste Lösung ist.
    - Einige Momente sind mir zu Skurill und passen nicht so recht in mein Zelda Bild.
    - ich finde es schade, dass man einige Masken genau 1 mal braucht
    -Bei Zelda möchte ich der Held sein. Ich möchte sehen wie sich etwas in der Spielwelt zum Guten verändert. Wenn ich jedoch immer die Zeit zurückstelle und danach dort wieder alles böse ist fehlt mir dieses Gefühl.
    - Der Bösewicht gefällt mir nicht, da er mir zu blass erscheint



    Was ich gut finde:
    - stimmige Atmosphäre ( da immer präsent und bedrohlich)
    -gute Nebenquest
    - Oot Spielmechanik
    - viel Sammelbares
    - die 4 Transformationen
    - zahlreiche interessante Charaktere
    - trotz der wenigen Dungeons, gibt es eine ausreichende Spielzeit


    Unterm Strich habe ich Spaß mit MM, jedoch fehlt mir meist die Motivation weiter zu spielen bzw neu anzufangen.

  • Habe das Spiel in den Sommerferien nun endlich durgespielt. Jetzt kann ich mir auch wirklich ein Urteil darüber erlauben!


    Wie bei jeden Zelda benutze ich oft die Komplettlösung, obwohl ich ja versuche ohne auszukommen. Nur leider werde ich schnell frustriert und nehme die billige Variante, um weiter zu kommen. In Marjora's Mask habe ich sie oft verwenden müssen.


    Der Dämmerwaldtempel war meiner Meinung nach am schwierigsten. Da habe ich mich auch die ganze Zeit gegen die Komplettlösung gelehnt. Dementsprechend kam ich nicht weiter. Irgendwann habe ich diese dann aber genommen und kam weiter. Der erste Boss war sehr verrückt meiner Meinung nach. Die Maske von ihm fand ich genial. ( Liegt aber wahrscheinlich dran, dass Ganondorf sie in HW trägt. xD ) Das Feensammeln empfand ich als eher störend. Deswegen habe ich es drangelassen.


    Den zweiten Tempel in Pic Hibermia hingegen fand ich um einiges einfacher als der Tempel. Er hat mir sogar ein wenig Spaß gemacht! Es war ein Glück auch keine große Nummer, den Boss zu besiegen. Brauchte halt ein wenig Zeit dafür, aber ich habe es dann doch noch geschafft.


    Danach fing ich an, die ganzen Quests zu lösen. (Hatte hinterher alle, Inkl. Grimmige Gottheit.) Ich fand Kafeis Quest schön. Aber sie ist mir nachher extrem auf die Nerven gegangen, weil ich sie mehrmals machen musste. Ich habe sie so oft gemacht, dass ich jetzt die Quest auswendig kann. Es war ein sehr questreiches Spiel!


    Die Geschichte war schön, muss ich sagen. Sehr düster und spannend. Auch die Tatsache, dass Link (vielleicht) die 5 Stadien der Trauer verarbeiten muss, hat mir dem ganzen Spiel über ein Schauer über den Rücken eingejagt.


    ich werde das Spiel aber in absehbarer Zeit erst einmal nicht mehr spielen, weil es mich ziemlich Nerven gekostet hat. Doch es ist kein schlechtes Spiel! Im Gegenteil: Es ist ein Meisterwerk. Natürlich nicht mit OoT zu vergleichen. Aber es ist genial gemacht worden. Wie jedes Zelda, welches ich gespielt habe. Zwar hat mich das Zeitlimit extrem gestresst und genervt, aber irgendwann kam ich damit zurecht.


    Ein meiner Meinung nach gelungenes Spiel! Aber ich hoffe, dass Nintendo nicht noch so ein Zelda mit Zeitbegrenzung macht. Man möchte in der Geschichte durchgleiten, und nicht durchhetzen.


    Soviel von meiner Seite.

  • Ich will der jetzt nicht zu nahe treten, aber wenn du den Dämmerwald-Tempel schwer fandest, dann scheinst du nicht wirklich gut in Zelda-Spielen zu sein. Kann sein, dass es am Zeit"druck" gelegen hat, aber naja.


    Dass MM für dich nicht an OoT rankommt, ist deine Sache, für mich ist OoT nicht mehr als durchschnittlich.

  • Zitat

    Original von Gyorg
    Ich will der jetzt nicht zu nahe treten, aber wenn du den Dämmerwald-Tempel schwer fandest, dann scheinst du nicht wirklich gut in Zelda-Spielen zu sein. Kann sein, dass es am Zeit"druck" gelegen hat, aber naja


    Das muss nicht heißen, dass man grundsätzlich nicht gut ist.
    Wenn ich so überlege fand ich in jedem Zelda den ersten Dungeon beim ersten Durchspielen, zumindest vom Gefühl her am schwersten.
    Bestes Beispiel ist da Minish Cap was ich jetzt seit vier Jahren nicht mehr angefasst habe.
    Am Waldschrein habe ich da am meisten gehangen, obwohl der eigentlich einfachste Dungeon des Spiels ist, weil man sich einfach zuerst an alles gewöhnen muss.
    Die anderen Dungeons gingen dann immer problemloser und sind dann nach und nach vom Gefühl her immer einfacher geworden, sei es aufgrund von Routine, etc.. was die Rätsel oder generell die Struktur der Dungeons betrifft.

  • Und du determinierst an der Absolvierung des Dämmerwaldtempels das Können eines Zelda-Spielers?
    (EDIT: Nun hatte schon wieder jemand vor mir etwas passendes dazu abgeschickt, während ich mir wieder einen Wolf schrieb. :D)
    Sie sagte, sie fand jenen am schwierigsten von allen Tempeln in MM, was nicht bedeutet, dass dieser unlösbar für sie war. Zwischen dem Superlativ "schwersten" und dem Positiv "schwer" gibt es deutliche Unterschiede. :zwinkern:
    Grundsätzlich würde ich es jedoch stets ohne Komplettlösung versuchen und brauchte auch bisher nie eine, um irgendwelche Rätsel zu lösen. Und in Zelda waren die noch nie sonderlich schwer (vielleich beziehst du dies mit in deiner Annahme ein, Gyorg?). Da gibt es durchaus andere Spiele, die schwierigere und komplexere Rätsel aufzuweisen haben (man siehe z. B. mal dieses Rätsel hier aus Tales of Graces f --> https://www.youtube.com/watch?v=8pmBfPstYLQ - ich brauchte eine ganze Stunde für diese Lösung dieses Rätsels. Da war logisches Mitdenken eine absolute Pflicht!).


    Zitat

    Ein meiner Meinung nach gelungenes Spiel! Aber ich hoffe, dass Nintendo nicht noch so ein Zelda mit Zeitbegrenzung macht. Man möchte in der Geschichte durchgleiten, und nicht durchhetzen.


    Ich musste mich weder irgendwann hetzen, noch mich daran stören. Das bisschen Zeitmanagement ist leicht zu einzurichten: wenn man schätzungsweise an einem Punkt herankommt, an welchem man vermutet nicht mehr genügend Zeit zu haben, wird eben an einem "entscheidenen Punkt" gesichert und es werden weniger Probleme auftreten. Dieses System sollte man eigentlich schon während den anfänglichen Aufgaben in Unruh-Stadt, spätestens jedoch nach Absolvierung der Sümpfe verstanden haben: wichtige Dinge werden stets mit der Hymne der Zeit abgesichert, es kommt nur darauf an, wann man dieses Lied einsetzen sollte. Man verliert keine Liedtexte, die meisten Schlüsselitems werden behalten und man kennt den Ablauf nun genauestens - der letzte Punkt mag vielleicht jedoch, aufgrund der für manche Leute pflichtigen Zeitzurückdreherei, als nervig wahrgenommen werden. Dem schließe ich mich halbwegs an, halbwegs allerdings auch nicht --> speziell deswegen nicht, weil ich MM eben sehr mag und ich eben gerne durchspiele.
    Hat man das System verstanden, ist auch der Rest des Spiels relativ leicht zu meistern und man kann gänzlich die melancholische und zugleich malerische Atmosphäre genießen. Der zeitlich richtige Einsatz der Hymne der Zeit sollte einfach möglichst effektiv sein. Ist man am dritten Tage, es ist bereits Nachmittag und man steht kurz davor die Gerudo-Piratenfestung zu schaffen, so werde ich danach höchstens noch die weiteren Zora-Eier beschaffen, um danach wieder einen solchen Moment zu ergattern, welcher mir ein "Schlüsselitem" gewährt: an dieser Stelle die Bossa Nova der Kaskaden. Auch wenn ich beim ersten Durchspielen nicht weiß, wann ich jenes neue Item endlich bekomme, so kann man dennoch vorausschauend handeln. Und das ist beim ersten Durchgang von MM durchaus ein effektiver Moment, damit zu beginnen.


    Es ist allerdings stets fatal, wenn man sich vorher im Netz alles dazu anschaut und damit auch nicht selber erlebt hat, bevor man es einmal selbst durchspielt. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass du, Roxanné, das Spiel mit dem Eindruck des "Kübler-Ross-Modells" durchgespielt hast (ich gehe davon aus, dass du dieses Phasenmodell meinst, da es fünf Phasen aufweist ...). Das kann den Spielspaß erhöhen, dies glaube ich auch, jedoch auch den ersten "sauberen" Eindruck gar nicht erst möglich werden lassen. Mein Rat: das Spiel erst mal durchspielen, ohne sich im Internet viel darüber durchzulesen oder gar diverse Let's Plays anzuschauen, wenn man es ohnehin irgendwann vorhat, es selbst zu spielen (außer man braucht noch etwas Überzeugungsarbeit, jenes Spiel endlich mal anzufangen, aber da gibt es auch spoilerarme Beschreibungen dazu).


    Speziell was dieses eine Phasenmodell betrifft (ja, es gibt mehrere) und wie es versucht wird, es auf Majora's Mask zu platzieren, damit habe ich so meine Probleme.
    Da gibt es einfach zu viel, was da nicht zusammenpasst und wo der Interpretationsspielsraum stets zu groß ist, dies jedoch in den meisten Theorien im Internet außer Acht gelassen wird. Die Definition wird nicht oder nur zum Teil geliefert (damit es eben passt) und dann nur wild herumspekuliert. Es sind allerdings wirklich nur ganz vage Interpretationsversuche, MM da in ein Muster zu zwängen.
    Mit diesen Worten möchte ich natürlich nicht bestreiten, dass die Entwickler sich dabei mehr gedacht haben. Jedoch denke ich mir dabei, dass die Anwendung der Phasenmodelle der Trauer (irrelevant von welchem Forscher) auf MM ein wenig weit hergeholt sind, da es auch einige Gegenbeispiele gibt, die eben jene Theorien widerlegen können.
    Nichtsdestotrotz eine an den meisten Punkten gut durchdachte Theorie --> das meiste daran ist besser durchdacht, als das andere Theoriezeugs, was ich so im Netz gelesen habe. Vielleicht verzaubert dies auch deswegen so viele Leute, zieht sie in ihren Bann und sie halten es für unmöglich, dass diese Theorie nicht stimmen soll. Sich allerdings mal näher mit den einzelnen Materien (hier in dieser Theorie sind es MM und diese Vier-/Fünf-Phasen-Modelle) befassen, darauf kommen nur die wenigsten ...


    -------------------


    So ... nun komme ich endlich mal zu dem eigentlichen Punkt, den meine Wenigkeit Kornflocke noch schuldig ist. :D


    MM ist für mich unter den Zelda-Spielen das absolute Schmuckstück, was allerdings die anderen Spiele nicht in ihrer Darstellung schmälern oder schlechter darstellen lassen soll. Es gibt diesbezüglich schlechtere und bessere Spiele, allerdings überwiegt MM sie meiner Meinung nach alle - wenn auch einige nur knapp.
    Die Gründe sind zunächst einmal offensichtlich:
    Die Geschichte, die melancholische Atmosphäre und die Darstellung der Charaktere ist etwas Einzigartiges im gesamten Zelda-Epos. Einzig TP kommt da in etwa in manchen Punkten dran, ein wenig vielleicht auch noch OoT (in ganz wenigen Punkten), jedoch hat hier MM den Beweis aufgestellt, dass auch ein Zelda-Spiel ein Gefühl der Ohnmacht erzeugen kann: die nahestehende Apokalypse, ist sie überhaupt abwendbar?
    Dabei wirft MM allerdings auch sehr viele Fragen auf und lässt es durchwegs zu, einige Theorien zu spinnen. Ich sprach mich zwar größtenteils gegen die von mir angesprochene Theorie aus, jedoch birgt MM ein gewaltiges Potenzial an eigenen Gedanken und Theorien bezüglich offener Fragen. Wenn diese gut durchdacht und nicht weit hergeholt sind, macht es wirklich sehr viel Spaß, sich in jene reinzudenken, sie sogar zu überprüfen oder auch selbst weiterzuspinnen (oder auch eigen zu kreieren?). Dieser Punkt ist für mich besonders wichtig --> doch Achtung, bei vielen Theorien im Netz haben die meisten Leute vergessen als ihr Hobby "bullshitten" anzugeben. So leid es mir auch tut ...
    Ich kann allerdings nachvollziehen, wenn einige Spieler dies nicht so gut finden: manche wollen eben konkrete Antworten und keine Indizienstücke, welche es gilt, selbst zusammenzusetzen. Das mag vielleicht hier ein großer Kritikpunkt an MM sein, welchen ich teilweise auch teile. Jedoch in den meisten Fällen haben die Entwickler dabei gute Arbeit geleistet und die gefühlsreiche Musik unterstreicht dies dabei nur noch weiter.


    Man beachte allerdings bitte folgenden Punkt, welcher nicht zu unterschätzen ist und welchen ich schon einmal (ist schon was her) hier irgendwo mal ausführlich beschrieb: es fließen unheimlich viele Faktoren ein, warum man ein Spiel nun anderen vorzieht und warum nicht. Einen prägnanten Punkt - vielleicht auch der wichtigste - möchte ich dabei nennen: das Alter des Spielers und dessen (erste) Erfahrung.
    Ich mache ein Beispiel, welches NICHT mit Zelda in Verbindung steht, um es an einer anderen Reihe zu verdeutlichen. Ich denke, man wird dies nachvollziehen können, selbst wenn man jene Reihe nie gespielt hat: Final Fantasy.
    Ich bin kein sonderlicher Final Fantasy-Fan, dennoch habe ich einige Teile dieser Reihe gespiet. Ich war vor 15 Jahren auch noch ein kleiner HdZ (war ich da überhaupt schon einer? :D) und habe daher auch ganz anders vor der Kiste gehangen, als ich es heute mache. FF9 war mein erster FF-Teil und ich lobe dieses Spiel noch immer in die Höhe, kenne allerdings auch die Makel des Spiels nur zu gut. Für eingefleischte, "meist ältere" Fans ist jedoch - und davon werden auch sicherlich schon Leute gehört haben, die keinen Teil der FF-Reihe gespielt haben - FF7 das ultimative Spiel dieser Reihe. Die Gründe können sehr komplex dafür sein und ich müsste nun den Rahmen dieses Threads sprengen, würde ich versuchen sie alle niederzuschreiben. Belassen wir es dabei, dass im Konsens der FF-Spieler FF7 als das "beste Final Fantasy aller Zeiten" gilt (Fußnote: für mich allerdings nicht!).
    Mit dem Alter und der neuen Erfahrung hat jenes Spiel einen Kultfaktor erreicht. Es war das erste voll auf 3D getrimmte FF und es hat wirklich viele Spieler auf der Welt ins Staunen versetzt. Und wenn ich mir nun ein Review zu FF7 anschaue, es dann selber spiele, so habe ich nicht mehr die Möglichkeit, einen "völlig sauberen" Eindruck von dem Spiel zu kriegen.
    (Das dies heutzutage ohnehin recht schwierig ist, muss ich hier allerdings nicht erwähnen. Man kann diesen Effekt allerdings bewusst noch verstärken, doch davon rate ich ausdrücklich ab.)
    So ähnlich lief es auch bei MM ab, besser ist hier allerdings OoT als Beispiel zu nennen. Wisst ihr überhaupt, was für einen heftigen Einschlag OoT damals verursacht hat? Es gilt noch heute als Improvisationsvorlage vieler Spieleproduzenten und hat Maßstäbe gesetzt - es ist das Dragonball Z des 3D-Action-Adventure-Genres!


    Auch ich kann mich von dem nicht lossagen, wie auch viele andere dies nicht tun können. MM war eins meiner ersten Erlebnisse als kleiner Bengel und ruft daher auch heute noch etwas in mir hervor, was ich nicht erfassen kann, da es in meinem Unterbewusstsein abgespeichert ist.
    Mir ist allerdings durchaus bewusst, dass dies nicht bei jedem so ist, doch spricht es schon Bände, wenn die meisten "Alten" immer wieder behaupten, dass die Games ihrer Zeit die besten gewesen wären - irrelevant wie alt man ist. Für Roxanné beispielsweise bin ich so ein Alterchen (NUR WEIL ICH LEHRER BIN!? :*-*:) und für mich sind es eben andere Menschen, die mit Atari und Co. oder in Spielhallen eine ihrer ersten Spieleerfahrungen gemacht haen.
    Ich spreche hier von einer Tendenz, die zu erkennen ist: es kommt auf das Alter an, mit dem man die ersten Spieleerfahrungen gemacht hat. Das Spiel, welches einen dann als erstes wirklich verzaubert, hat einen festen Platz in unserem Gedächtnis (oder sogar im Herzen? ^^') und es werden viele Spiele, die man danach spielt, mit jenem unbewusst verglichen (sofern sie zum gleichen Genre gehören).
    Ich wiederhole hier noch einmal, dass dies nicht immer so ist, jedoch deutlich erkennbar bei vielen Leuten, so auch bei mir. Es ist dabei recht schwierig, ein anderes Spiel wirklich als super zu bewerten und dabei objektiv sagen zu können, man hätte das ohne Einfluss getan (ich spreche hier bewusst nicht von Subjektivität, denn dieser Faktor ist immerzu gegeben). Damit andere Spiele sich als wirklich sehr gut für einen Menschen herausstellen können, bedarf es einige Faktoren, die einfach stimmig sein müssen. Oftmals ist es der unbewusste Vergleich mit den ersten Spielerfahrungen, oftmals eine innovative und neue Erfahrung (und da haben wir es wieder: eine "neue" Erfahrung!) oder ein gänzlich anderer Grund von vielen, die ich nun nicht alle nennen will.
    MM ist vielleicht daher auch mein liebstes Zelda. Lange Zeit war ich mir dabei aber nicht ganz sicher: OoT und MM machten hier immer das Rennen, dicht gefolgt von AlttP. Letzlich war jedoch MM der Sieger, da jenes Spiel mir in vielen Punkten meiner Fantasie eine deuliche Stützhilfe war und ich mich gerne immer wieder mal in dieser Welt verliere, wenn ich die Möglichkeit dazu habe. Das Alter ist dabei sehr wichtig, wie auch die erste Spielerfahrung: beides kombiniert ("sehr jung und noch nie vorher gespielt" ganz besonders!) wirkt sich beträchtlich auf zukünftigere "gute Spiele" aus, wenn man versteht, was ich meine.


    Lange Rede, kurzer Sinn:
    MM ist für mich ein wenig großariges Spiel, ohne nun auf die dafür zu erkärenden Faktoren nochmal einzugehen. Es hat die passende Musik, tolle Atmosphäre, einen erhöhten (nicht hohen!) Schwierigkeitsgrad (den man mit einem guten System, welches ich oben beschrieb, sich erleichtern kann) und eine gute Geschichte.
    Natürlich ist aber auch MM in nicht allen Punkten perfekt, was andere Zelda-Teile besser bewältigen können: zu wenige Dungeons (es müssen ja nicht mehr Gebiete sein! Aber die Piratenfestung beispielsweise ist stets eine Bereicherung in meinen Durchläufen!), die Wächter sind im Original wenig herausfordernd (im Remake besser hinbekommen, speziell Gyorg und BESONDERS Hyrule Warriors-Twinmold :D!) und es gibt auch einige andere, jedoch kleinere Makel, die ich nun aber nicht alle aufzählen möchte.
    In vielen Kategorien ist MM da für mich wirklich das beste aller Zelda, jedoch gibt es sich in einigen Kategorien auch heftige Kämpfe um den ersten Platz und in einigen verliert es sofort.
    Vielleicht ist MM im mathematischen Durchschnitt mein liebstes Zelda aufgrund der vielen Vorzüge gegenüber den anderen teilen: es gewinnt halt meistens. Vielleicht aber auch aufgrund meiner Kindheitserfahrung, die ich damit verbinde - einem wahrhaftigen, mich an den Bildschirm klebendes Erlebnis!
    Genau bestimmen kann ich das nicht, bedenke es aber stets in meinen Urteilen (egal bei was!) und analysiere es. Vielleicht gibt es ja dann doch signifikante Platzänderungen bei meinem Podest? Oftmals war es schon so.
    Allerdings ...
    Besonders schön ist MM deshalb, da ich es unvoreingenommen und unbehelligt so genoss, wie man es eben am besten genießen sollte und ich würde es jederzeit wieder tun! :D
    (Und das gilt nicht nur bei MM!)

    Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
    Aktuelle Spiele: MHGen, Metroid: Samus returns, Monster Hunter Stories, Pokémon Ultra Sun
    NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
    PS4-Name: Azure-Phoenix55
    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


    Falls wer kämpfen will oder Hilfe braucht: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
    (Einfach per PN anfragen.)

    3 Mal editiert, zuletzt von Herr der Zeiten ()

  • @ Herr der Zeiten
    ich muss ehrlich gestehen, dass mir die Idee Hinweise/Ereignisse in MM zu eigenen Theorien zu basteln noch nie in den Sinn gekommen ist.
    Evtll kann man dadurch neue Motivation schöpfen und doch noch jede winzige Ecke zu erkunden, trotz des Zeitdrucks.
    Oft erwische ich mich dabei wie ich durch MM "rushe" um besonders effizient das Spiel zu beenden. Dabei sollte ich vll beim nächsten Starten das ganze ruhiger angehen lassen.
    Ich bedanke mich für die Antwort und besonders für die Anregung.


    PS: ich hoffe die kurze Antwort reicht auch aus, nur fängt gerade Watchmen an :D

  • Ich bin ehrlich gesagt noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Ich mag auf jeden Fall die grundlegende Idee und viele der Konzepte, wie z.B. Links verschiedene Formen, die auch alle passende Instrumente haben, oder dass man ein Zeitlimit hat. Auch dass man wie in OoT wieder mit verschiedenen Melodien arbeitet und die gesamte Atmosphäre gefallen mir irgendwie. Leider ist der Spielspaß eher so lala. Ich weiß oft nicht, wann ich die Zeit wirklich zurückdrehen sollte. Im Gameplay an sich war ich schon in OoT peinlich schlecht, das hilft leider auch nicht wirklich.


    Man kann also sagen, ich hasse es nicht, aber ich liebe es auch nicht. Sollte ich es mal durchspielen, habe ich vielleicht eine detaillierte Meinung und feste Position, aber momentan stehe ich da sozusagen zwischen den Stühlen...

  • Majoras Mask ist auf keinen Fall der schlechteste bzw. einer der schlechtesten Teile. Die CDi Zeldas sind bei weitem schlimmer. Auch bei den "normalen" Zeldas ist Majoras Mask nicht schlimmer als bspw. Zelda II oder PH (meiner Meinung nach).
    Ich meine, in welchem Zelda gibt es eine derart überzeugende düstere Atmosphäre? Meiner Meinung nach kann sich selbst TP davon eine Scheibe abschneiden. Diese Background Storys von dennen man die Maske bekommt.... einfach nur mitreißend, düster und teilweise auch echt traurig.
    Klar, in Punkto Hauptstory und Dungeons ist MM jetzt net so extrem, was aber durch viele Sidequests und eben den Background Storys ausgeglichen wird (Es ist ja auch nicht so, als hätte MM nichts von dem).


    Auch das Zeitsystem, welches viele nervig finden (ok, ich auch xD), bringt einfach mehr Realität ins Spiel. Ich meine net jeder macht jeden Tag das selbe bzw. gibts net am 1. Tag Regen und wenn man die Zeit zurückspult net mehr.
    Wobei selbst dieses "Zeitsystem" wurde ja in dem Remake für den 3DS größtenteils behoben, da das Zeitreisen da definitiv einfacher ist.


    Abschließend kann ich nur sagen:
    Es ist das beste Zelda Game bezüglich düstere Atmosphäre
    Das Problem bezüglich Dungeon und Hauptstory wird durch Sidequests und Background Storys ausgeglichen
    Das Zeitsystem ist zwar nervig, wurde allerdings im Remake behoben. Außerdem macht das System das ganze Realistischer

  • Zitat

    Original von Kapi
    Es ist das beste Zelda Game bezüglich düstere Atmosphäre
    Das Problem bezüglich Dungeon und Hauptstory wird durch Sidequests und Background Storys ausgeglichen
    Das Zeitsystem ist zwar nervig, wurde allerdings im Remake behoben bzw. macht das ganze Realistischer


    Kann ich so nicht ganz nachvollziehen. "Realistischer" ist durch die Vereinfachung des zeitlichen Manipulation nichts geworden und ich finde das gerade der Zeitdruck einiges zu der Atmosphäre einer bevorstehenden Apokalypse beiträgt. Es ist entsprechend auch nicht wirklich nicht schwer vorauszusehen bzw. einen Punkt auszumachen, an welchem man das Spiel speichert und somit die Zeit zurückdreht. Das Zeitsystem wirkt also nicht kontrapunktierend zur Atmosphäre, es unterstützt jene sogar erheblich!
    Zudem ist durch diesen Faktor der Spieler ständig dazu angetrieben sich zu verbessern, wenn er es in drei Tagen nicht geschafft hat einen gewissen Abschnitt abzuschließen oder zumindest zu unterteilen (--> man erlangt beispielsweise ein gewisses Schlüsselitem, welches sich mitnehmen lässt). Der Anreiz und die darauffolgende Belohnung ist dabei charakteristisch für MM, sei es entweder auf Basis des normalen Spieldurchgangs oder wenn man so viel wie möglich im Spiel erkunden und herausfinden möchte. Letzteres kann man auch mit zahlreichen Beispielen offenkundig machen - hier mal ein einfaches:
    Hindere ich Sakon nun am Raub der Bombentasche von der alten Frau des Bombenladens?
    Welche Auswirkungen wird das letztlich haben bzw. welche Möglichkeiten ergeben sich nun und welche nicht, je nach dem wie ich mich entscheide? Und kann ich so, abhängig von meiner Entscheidung und den danach eingeschlagenen Pfad, neue Informationen gewinnen?


    Alleine das gibt MM ein enormes Potenzial. Dieser Faktor lässt sich übrigens heutzutage immer mehr in modernen Spielen finden, weil dies die angeborene Neugier eines Menschen anspricht. Man muss das nur mal auskosten. :zwinkern:
    Ohne den Zeit"druck" wäre das sicherlich so nicht machbar und somit gilt MM für mich als einer der namhaften Pioniere auf diesem spezifischen und doch heutzutage sehr wichtigen Gebiet.

    Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
    Aktuelle Spiele: MHGen, Metroid: Samus returns, Monster Hunter Stories, Pokémon Ultra Sun
    NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
    PS4-Name: Azure-Phoenix55
    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


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    2 Mal editiert, zuletzt von Herr der Zeiten ()

  • Zitat

    Original von Herr der Zeiten
    Kann ich so nicht ganz nachvollziehen. "Realistischer" ist durch die Vereinfachung des zeitlichen Manipulation nichts geworden


    War ein unglüklicher Formulierungsfehler ^^;


    Das sollte getrennt sein, sprich allgemein die Geschichte mit dem Zeitsystem macht das ganze, für mich, realistischer.
    Das es im Remake vereinfacht wurde hat nix mehr mit dem Thema realistisch zu tun ^^;


    Zitat

    der Zeitdruck einiges zu der Atmosphäre einer bevorstehenden Apokalypse beiträg


    Da muss ich dir wirklich recht geben!
    Es gibt denke ich viele Spiele wo man irgentwie eine Apokalypse oder Katastrophe oder oder oder verhindern muss, man dies aber nicht so wirklich merkt da man ja alle Zeit der Welt hat.
    Aber in MM hat man plötzlich eine Zeitrahmen, und wenn man den net einhält, tja, dann aus die Maus.

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