Das neue Böse der Zelda-Serie

  • Was braucht die Serie eurer Meinung nach für das Böse? 23

    1. Ich bin zufrieden mit dem, was BotW und SwS mir als Böse präsentiert haben (3) 13%
    2. Würde mir ein intelligenteres Böse (Charakterdesign, Hintergrund, mehr aktive Teilnahme) wünschen (13) 57%
    3. Wieder mehr Bezug zur Triforce-Legende bitte (9) 39%
    4. Ich wünsche mir die alten Bösewichter alla Ganondorf, Majoras Maske, Vaati, die aktiv Bezug nehmen können (7) 30%
    5. Die Zelda-Serie braucht tendenziell neue Bösewichter (2) 9%
    6. Die alten Bösewichter sind nicht mehr überzeugend, weg damit (0) 0%
    7. Das Böse soll bitte wieder sprechen können (8) 35%
    8. Das ist mir alles Zora (5) 22%


    Hey hey, inzwischen ist es ein gutes Jahr her, dass BotW veröffentlicht hat und die meisten Themen bzgl. des neusten Ablegers durchgekaut sind. Ich bewege mich seit März vermehrt auf Tumblr, wo es noch verhältnismäßig viel Input an Fanarts zu BotW gibt und Lieblinge wie Pairings gehypt werden. Als Ganondorf-Todbringer-Fangirl verfolge ich paar Blogs bzgl. der bösen Helden der Zelda-Serie und sehe (insbesondere zu BotW) immer wieder interessante Ansätze, wie ein Design zu Ganondorf trotz schwarzem Hass-Schleimgelee und antiker Technologie wohl aussähen könnte (ein Beispiel unten).

    Was ich mich jedoch seit Skyward Sword 2011 und nun seit Breath of the Wild 2017 frage, ob es seit 10 Jahren ein Anliegen der Entwickler ist, mir einen designtechnischen fancy (wenn auch sehr nach der Einstellung alla schwarz-weiß gezeichneten) simplen Bösewicht zu präsentieren, auf den ich mit Ausnutzen der Palette "Kampf zu Pferd" "Ich kämpf auch so" bis "Pfeile gehen auch" draufzuhacken habe, was die Fans noch nicht gesehen haben - oder bei der Entwicklung eines tiefgründigeren Bösen schlichtweg im Aufwand gespart wird. Schon bei Ganondorf in Twilight Princess 2006 habe ich einen leider inhaltlich einen sehr hölzernen Endgegner vorgesetzt bekommen, der schon vergessen hat, das das Triforce-Fragment in drei Teile geteilt wurde. (Me: WTF?) Auch die beiden vorgestellten Endgegner aus SwS (dem Todbringer) und BoTW (dem schlichten Böse, Calamity Ganon) sind davon nicht gefeit und gehen wenig auf die Handlung ein (Anmerkung: Der Todbringer kann wenigstens noch paar Worte zu Hylia wechseln, wie man sich da über ein intelligentes Böse freut).

    Seit mehr als einem Jahrzehnt, seit Ocarina of Time 1998, Majora's Mask 2000 und The Wind Waker 2002, erscheinen zumindest mir die Bösewichter in der Zelda-Serie zunehmend plakativ und einseitig und je nachdem, wie viel Text und Hintergrundgeschichte zugedacht wird - falls sie überhaupt eine Stimme bekommen - zunehmend nichtssagend. Selbst Ganon in Breath of the Wild - für denen die Entwickler laut eigenen Angaben für seine Zweckerfüllung als ultimatives Böse keine näherer Beleuchtung als Charakter bedurfte - verkommt mit dem schwachen Ende des jüngsten Ablegers als ein Gegner, in dem meiner Meinung nach viel Potential verschenkt wurde (und mich am Ende nicht mitnimmt. Dafür, dass diese Titel alias die "großen Ableger" der Serie im Gesamten für mich von der Spielerfahrung und Feels immer noch einen Platz in meinem Herzen einnehmen, fühle ich mich jedoch in der Charakterentwicklung des "Bösen" hier zunehmend im Stich gelassen.

    Abseits der "Großen" Ableger, tritt in Zelda: A Link between Worlds 2013 Ganon ganz traditionell in Schweinchenformat indirekt auf, wird aber als eine dunkle Macht vom Zauberer Yuga missbraucht wird bzw. eine Verschmelzung stattfindet, weswegen ich Ganon dort nicht als aktiven Handlungsträger bezeichnen kann. Yuga selbst erfahre ich zu wenig, was ich irgendwo sehr schade finde - positiv lobe ich an dieser Stelle jedoch, das Yuga mehrfach im Spiel mit mir interagiert. Ebenso möchte ich an dieser Stelle nicht Zelda: TriForce Heroes 2015 unterschlagen, da wir mit Madame Maude eine sehr originelle eigene Bösewichtin haben (die wenn auch mit der "Hauptlegende", sprich der "Triforce-Legende" nichts zu tun hat). Auch sie tritt wenige Male mit dem Spieler in Interaktion, wir erfahren auch ein wenig über sie über verschiedene Charaktere. Leider bleibt sie für mich als Spielerin wenig greifbar in ihren eigenen Motiven. Wenn ich bestimmt ein klein wenig unterschlagen habe, ist Ghirahim aus Skyward Sword, der obwohl er als Handlanger des Todbringers auftaucht, immerhin noch in den letzten 10 Jahren als prägnanester Charakter aus der dunklen Reihe übrig geblieben ist. Nachtrag: Ähnliches gilt für Zanto, der aber auch nur ein Handlanger sein darf.

    Eine Frage, die ich mir im Rahmen des Threadthemas stelle, ist natürlich, ob ich als erwachsene Spielerin im Vergleich zu früher mehr Erwartungshaltungen habe oder mehr "Tiefgang" benötige, um abgeholt zu werden. Dennoch glaube ich vorsichtig behaupten zu dürfen, dass das Böse aus Ocarina of Time, Majora's Mask und in The Wind Waker dennoch mehr Spieltiefe erfahren hat, als die neueren Varianten. Diesen Zustand bedauere ich sehr.

    Um abschließend meine Frage an euch (und der vielleicht entstehenden Diskussion?) zu stellen - was würdet ihr gerne in der Zukunft für die "dunkle Seite der Macht" wünschen? Seid ihr zufrieden mit dem, was ihr in BotW und SwS als letzten beiden großen Ableger der Zelda-Reihe gesehen habt? Würdet ihr euch bessere Charakterdesigns wünschen oder sogar (da auch Nintendo die "Retro-Phase" m.M. durchmacht) wieder eine intelligente Form von Ganondorf alla OoT oder TWW bzw. Rückkehr von Majora's Maske oder Ghirahim sehen wollen? Wie steht ihr zum wortlosen Bösewicht? Hättet ihr euch auch in BotW mehr Aktion von der dunklen Seite der Macht gewünscht und wurde da Potential beim Gegner veschenkt? (Die öffentliche Kritik war durchaus da, dass die Stimmlosigkeit Ganons von der Presse bemängelt wurde). Oder braucht die Zelda-Serie gar keinen Ganon mehr und bedarf neuer Wege?

    Sind die alten Bösewichter in euren Augen abgekaut (obwohl sie sich großer Beliebtheit der Fangemeinde erfreuen)? Und wie steht ihr dazu, dass die Serie in den letzten 10 Jahren verhältnismäßig sehr viele neue oberflächliche Bösewichter generiert (Ghirahim und Zanto ausgenommen), als die Alten weiter auszubauen? Findet ihr auch, dass die Triforce-Legende in den letzten drei großen Ablegern (TP, SwS und BotW) zu marginal abgehandelt wurde? Und wo sind die drei Göttinnen hin?

    Ganondorf BotW Link zum Künstler (Tumblr)

  • Och ich weiß nicht. Wir hatten schon durchaus witzige Bösewichte wie Zanto und Ghirahim. Ich finde nur, die großen Fehler jeder Spiele war es, Ganondorf dann als Macht im Hintergrund agieren zu lassen. Hätte man die beiden für sich belassen, wäre es vermutlich besser gekommen.


    Zanto wär so ein GEILER böser Imperator gewesen, wenn er nicht gegen ende nur eine Marionette gewesen wär...

  • @Cain Soles Ich muss ja sagen, dass ich jeden Respekt vor Zanto verloren habe, als er seine Maske abgenommen und sich wie ein Clown benommen hat... Prinzipiell gebe ich dir aber Recht, ein Bösewicht wirkt besser, wenn er aktiv ins Geschehen eingreift und dem Spieler schon recht früh ein Begriff ist. Wenn der letzte Endboss erst vor dem Kampf so wirklich vorgestellt wird, wird er halt zu nem bloßen Bossfight degradiert.
    Bei TP hat man halt versucht mit Ganondorf so ein bisschen Fanservice einzubauen (ich erinnere mich, dass ich fast nen Luftsprung gemacht habe, als ich Ganondorf in der Rückblende in der Wüstenburg gesehen habe...).


    @Evelyn Jade Bei SWS war es ja eher Ghirahim als der Todbringer, der den Hauptantagonisten gespielt hat. Man hat hier den von Cain angesprochenen Fehler von TP wiederholt, mit dem Todbringer aber mMn einen noch blasseren und enttäuschenderen Bösewicht geschaffen als mit TP-Ganon.
    Zu BotW kann ich nichts sagen, da ich es mangels Switch noch nicht gespielt habe.
    Generell haben die alten Bösewichte für mich immer noch Kultstatus, man sollte also eher zu den Wurzeln zurückkehren und wieder etwas mehrdimensionale Bösewichte schaffen (dann gerne auch Ganny und co.).

  • Ich finde, dass gerade bei Breath of the Wild der Fehler gemacht wurde, dass Nintendo der Meinung war, mehr die Fans als Neulinge anzusprechen. Fans wissen um die Geschichte um Link, Zelda, Ganon(dorf) Bescheid, während Neulinge komplett im Dunkeln tappen, wie das alles zusammenhängt. Schön, es wurde einiges erklärt, teilweise als Mythos dargestellt, aber letztendlich hat man kaum richtig etwas erfahren.


    Wie bereits erwähnt wurde, wird Ganon inzwischen nur noch als Hintergrund und letztendlicher Endboss degradiert, Ghirahim war für mich auch eher der Hauptantagonist, lag aber auch mit daran, dass der Todbringer als Verbannter auch zu einfach wirkte, während Ghirahim (für mich jedenfalls) schwieriger wirkte.
    Bei Zanto war/bin ich mir unschlüssig, er kam mir nie so recht klar vor, seine Motive ja, aber seine Auftritte nicht. Und Ganon am Schluss... nun ja, da dachte ich mir wirklich, dass das doch nicht sein kann. Erst verwandelt er sich in seine Schweinform und dann wieder zurück? Netter Endkampf, aber das war's.


    Ich wünsche mir, dass es doch langsam aufhört, Ganon(dorf) wirkt ausgelutscht. Ein wenig mehr Präsenz und Intelligenz bei den Endbossen wäre wünschenswert, ein passender Hintergrund und mal die ein oder andere WTF-Überraschung, wie eine Niederlage von Link im Kampf, der er nur durch Hilfe entkommt. Beziehungsweise wirklich überraschende Wendungen, die auf ein wenig Komplexibilität hindeuten.

  • Also ich persönlich habe nichts gegen Ganondorf, zumindest wenn man die Triforce-Geschichte, beziehungsweise die der Auserwählten wieder neu aufkochen will. Interessanter fände ich aber eine andere Erzählweise, bzw. Integration seines Charakters in dieses Schicksal. Ich habe schon massenweise alternative Ideen und Szenarien gesehen, also auch Fanfiction/Fanart/Design-mäßig, das in meinen Augen viel Potenziel bieten würde.


    - zB. dass Link und Ganondorf sich kennen, gemeinsam aufwuchsen, Ganondorf eine Art Vaterfigur für ihn war, sie aber beide nichts von ihrem Schicksal als Feinde wussten
    - oder auch dass Zelda und Ganondorf sich verpartnern (um zB. diesen ewigen Kampf zu beenden, dazu gibt es einen enorm gut gezeichneten und erzählten Comic "A Tale of Two Rulers", falls es wen interessiert).


    Beides bietet zB. Potenzial (wobei es auch noch andere Szenarien gibt) In denen man Ganondorf als "Bösen" auch mal als Charakter kennen lernen kann - ihn vielleicht sogar mögen kann und es dann bedauern muss, wenn man zuletzt gegen ihn kämpfen muss. Ich mag moralische Konflikte, Plottwists und auch dramatische Herausforderungen in solchen Spielen. Es ist einfach auf ein großes Böses Superschwein draufzudreschen und sich danach in seinem Tun bestätigt zu fühlen, aber diese Geschichte ist eben alt, und inhaltlich eher ... naja, fad geworden.


    So etwas in der Art fände ich jedenfalls richtig gut :>

  • Ich muss sagen das mir ein frischer Wind in der Riege der Bösen sehr gefallen würde und das die Triforce Legende ruhig ab und an in den Hintergrund rutschen kann. Da muss ich sagen haben sie es bei Twilight Princess gut gemacht, dort lag das Hauptaugenmerk eben nicht auf dem omnipräsenten Triforce sondern betrachtete fast ausschließlich den Hintergrund des Schattenreiches und seiner Bewohner.


    Was die Bösewichte angeht, finde ich das Cia, auch wenn HW hier nicht beachtet wird, ein schöner Bösewicht ist. Da sie nun einmal ganz andere Motive hat um Hyrule zu erobern. Auch muss ich sagen das mir der Auftritt von Gannondorf sehr gut gefällt. Der sie erst als Marionette verwendet bis sie nicht mehr nützlich ist und sie wegwirft, um dann dem Triforce habhaft zu werden. Alles in allem war die Story, welhe leider zu kurz war, von HW in meinen Augen besser als die von SwS und BotW.

  • Ich glaube, Nintendo hat sich durch diese ganze Wiedergeburts-Prophezeihungs-Geschichte, die sie in SS angefangen haben (Fluch des Todbringers usw.) selbst ins Bein geschossen. Im Grunde kann es immer nur um Link, Zelda und Ganondorf gehen, weil es für immer und ewig so vorgeschrieben ist. :-/

  • Ich glaube, Nintendo hat sich durch diese ganze Wiedergeburts-Prophezeihungs-Geschichte, die sie in SS angefangen haben (Fluch des Todbringers usw.) selbst ins Bein geschossen. Im Grunde kann es immer nur um Link, Zelda und Ganondorf gehen, weil es für immer und ewig so vorgeschrieben ist. :-/

    Finde ich nicht zwangsläufig. Natürlich, es ist ein wiederkehrendes Thema, aber das heißt ja nicht, dass es keine Alternativen gibt - nehmen wir mal Majora's Mask. Das war ein Top Spiel und hat Ganondorf beziehungsweise die ganze Triforce-Chose überhaupt nicht gebraucht. Wer weiß, ob das nächste Zelda nicht wieder einer gänzlich anderen Welt/Parallel-Welt, bzw. einem anderen Szenario spielt?
    Die Option gibt es immer, wobei man sich da alles mögliche ausdenken könnte.


    Hinzu kommt, dass Nintendo neben besagter Idee, die Beziehungen unter den Auserwählten auf andere Weise zu erzählen, auch andere Ziele mit dieser Prophezeiung verfolgen und umsetzen könnte. Es gibt ja unter den Fans auch die Theorie, dass BotW eigentlich das "letzte" Zelda sein müsste, da es eben in der Endkampf-Szene so ausgesehen hat, als hätte Zelda Ganondorf mit dem gesamten Triforce und geballter Macht komplett ausradiert - da ist ja kein Siegel oder Gefängnis oder ähnliches sichtbar gewesen - und dass daher die Vermutung im Raum steht, dass der "Zyklus" entgültig beendet wurde. Bestätigt wurde das natürich nie offziell oder auch im Spiel selbst. Das liefert wiederrum Raum für Spekulationen oder aber eine anderweitige Lösung für den Zyklus, sollten die Auserwählten ihr immer wiederkehrendes Schicksal zum Beispiel als Konflikt sehen, und nicht bloß als göttliches Schicksal, bei dem sie immer wieder mitspielen müssen - was ich auch interessant fände!

  • Was ich mir auch wieder wünschen würde, wäre eine Art "Fortsetzung" oder "Add-On" zu einem Teil wie 'Zelda: Twilight Princess' oder 'Zelda: Breath of the Wild'. Ansätze hat es mit Ocarina of Time > Majoras Mask > The Wind Waker > Spirit Tracks gegeben, wenn auch MM und ST sehr unabhänig von ihren Vorgängern agiert. Dennoch so eine Vorgeschichte oder Folgegeschichte zu TP fände ich toll, wo wir das Böse wie Ganondorf aktiv begegnen . vielleicht in seinem Werdegang, wie es z.B. in Tumblr mit GrowingUpGerudo verfolgt wird (muss man halt mögen). Selbiges zu BotW - weil einige von uns gerne mehr den Krieg von damals erlebt hätten anstatt nur alles in der Vergangenheit zu erfahren (und das sehr abgespeckt), das hätte mich Fangirl noch mehr vom Hocker geholt.

  • Was ich mir auch wieder wünschen würde, wäre eine Art "Fortsetzung" oder "Add-On" zu einem Teil wie 'Zelda: Twilight Princess' oder 'Zelda: Breath of the Wild'. Ansätze hat es mit Ocarina of Time > Majoras Mask > The Wind Waker > Spirit Tracks gegeben, wenn auch MM und ST sehr unabhänig von ihren Vorgängern agiert. Dennoch so eine Vorgeschichte oder Folgegeschichte zu TP fände ich toll, wo wir das Böse wie Ganondorf aktiv begegnen . vielleicht in seinem Werdegang, wie es z.B. in Tumblr mit GrowingUpGerudo verfolgt wird (muss man halt mögen). Selbiges zu BotW - weil einige von uns gerne mehr den Krieg von damals erlebt hätten anstatt nur alles in der Vergangenheit zu erfahren (und das sehr abgespeckt), das hätte mich Fangirl noch mehr vom Hocker geholt.

    Nun, der Krieg würde mich weniger interessieren als mehr die Entstehung der Wächter und Titanen. Wer hat die Anweisung dazu gegeben? Die Shiekah von sich aus oder der damalige König von Hyrule? Und welche Rolle hatte dabei Ganon gespielt? Denn dass dieser so einfach die Kontrolle über die Maschinen an sich reißen konnte, ist seltsam. Hatte man womöglich gerudobasierende Magie statt die der Hyrulianer genutzt?

  • Stehe dazu ähnlich wie Ôra.


    Ich brauche keinen neuen Bösewicht und auch kein »haha, es war doch die ganze Zeit über Ganon(dorf), wir verraten es aber erst ganz zum Schluss«. Ich würde ebenso gerne Ganondorf als Hauptantagonisten wiedersehen, gerne auch in ungewohnten Konstellationen, da wurde ja schon einiges angesprochen (Gemeinsames Aufwachsen mit Link, Bündnis mit Zelda, etc.). Ich glaube aber, da Nintendo Zelda immer wieder hauptsächlich als Kinderspiel konzipiert wird die Story auch entsprechend Kindgerecht bleiben so nach dam Motto: der ist Böse und der muss besiegt werden, denn sonst geht die Welt unter. Komplexere Hintergründe oder auch nachvollziehbarere Motive, die den Bösewicht menschlicher wirken lassen halte ich deswegen schwierig.


    Neue Bösewichte könnte ich mir gut als Untergebene von Ganondorf vorstellen. Also, dass man zwar weiß, dass Ganny der Oberfiesling ist, er selbst aber nur ganz am Anfang in Erscheinung tritt und man es dann mit seinen Schergen zu tun hat. Mir gefiel auch das Storytelling aus OoT gut, wo Ganondorf quasi immer kurz vor einem in den Gebieten war und seine Hilfe angeboten hatte. Man kannte den Charakter hauptsächlich aus der Interaktion mit anderen, wodurch sich so ein Phantom im Kopf entwickelt hat. Das mochte ich echt gerne.

  • Mir kam heute der Gedanke, dass Ganondorf auch mal einen Nachkommen haben könnte, der an die Stelle von Papi tritt :uglydance:
    Würde zu mindestens der sogenannten Reinkarnationsgeschichte wieder etwas Auftrieb geben als die hunderttausendste Version von Ganon

  • Kein verkehrter Gedanke, @Conale. Ich meine, sogar Bowser hat es hinbekommen, warum also Ganny nicht? Das kann eigentlich nur positiv sein. Entweder bekommt man so einen weiteren Bösewicht mit interessanter Dynamik, ooooder...


    ...falls Link dieser Sohn wäre, dann könnte man damit hervorragend so einen schönen klassischen Darth Vader Moment entwickeln.
    "Link. Ich bin dein Vater."
    "Neeeiiiiinnnnn!"
    :grinning_squinting_face:
    Aber ohne Witz, das wäre doch mal was. Man erfährt im Spiel nicht, wovor Links Mutter eigentlich wegläuft, als sie ihn zum Dekubaum bringt. Vielleicht flieht sie ja vor ihrem tyrannischen Ehemann? Also Ganny?

  • WTH, Ganny als Links Vater? Das würde meine kühnsten Alpträume übertreffen, zumal sie gegeneinander treffen.
    Wobei mir da gerade die "Alternative" zum Endkampf in den Sinn kam. Ganny und Link sitzen sich gegenüber und führen ein ausführliches Vater-Sohn-Gespräch. :uglylaugh: :uglylaugh: :uglylaugh:


    So in etwa:
    "Link, was hast du eigentlich während den letzten sieben Jahren gemacht, während ich das Land unterjocht habe? Geschlafen?"
    "So in etwa."
    Und... wie sieht es so aus? Hast du eine Freundin?"
    "Hm, da gibt es einige. Ach ja und ich bin verheiratet mit einer Zora."
    "..." :xugly:


    Oh Gott, allein diese Vorstellung, ich bekomm eine kranke Idee nach der andere.

  • Och herm. Das erinnert mich an den Plot aus "A Tale of Two Rulers" - da verheiratet sich Zelda ja mit Ganondorf, um den ewigen Kriegszyklus zu beenden. Gleichzeitig benutzt sie aber "den Helden" wie ein Phantom als Druckmittel, bzw. droht damit, ihn herbei zu rufen, sollte Ganondorf sie verraten, auf dass die Prophezeiung erneut ihren Lauf nähme.


    ... Dabei ist der Held in diesem Falle nicht Link, sondern Zeldas uneheliche Tochter, Rinku (der Name ist auch voll kreativ und überhaaaaaaupt kein Hint), wobei dies jedoch verheimlicht wird, und auch die Tochter selbst nicht weiß, dass sie die Wiedergeburt des Helden ist :'D


    Die Umsetzung mag Geschmackssache sein, aber rührend ist, dass Ganondorf und "Rinku" im Laufe der Gesichte auch eine Art Vater-Tochter-Beziehung aufbauen - ich frage mich die ganze Zeit ob das nicht noch einen bösen Twist haben wird, sollte Ganny jemals erfahren, wer sie wirklich ist.


    Also ja - solche Konstellation haben durchaus Potenzial, auch wenn ich nicht glaube, dass Nintendo sowas bringen würde q.q

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